Elektronik an Aral- Tankstellen

27.05.1977

BOCHUM (VWD) - Die Aral AG, Bochum, hat an zwei Selbstbedienungs- Stationen in Bochum und Darmstadt den Prototyp einer auf elektronischer Basis arbeitenden Tanktechnik in Betrieb genommen. Neu ist dabei die Elektronik im Rechen- und Anzeigeteil, der jetzt getrennt vom Pumpenaggregat in Sichthöhe an der Leuchtrinne angebracht ist. Dort werden die getankte Menge, der zu entrichtende Betrag und der Preis je Liter digital angezeigt. Nach dem Tankvorgang erhält der Autofahrer über den elektronischen Drucker einen Beleg, der die getankte Kraftstoffmenge und den zu entrichtenden Betrag ausweist. Dieser Beleg besteht aus elektrosensitivem Papier und enthält die Tankdaten sowohl in Klarschrift als auch in einer Codierung, die am Kassenplatz automatisch in die elektronische Registrierkasse übertragen wird. Die Kasse druckt den endgültigen Beleg für den Kunden aus und speichert gleichzeitig - nach Kraftstoffsorten getrennt - die Verkaufsdaten. Alle übrigen Verkäufe und Serviceleistungen werden in gleicher Weise erfaßt. Die gesamten Verkaufsdaten werden in einem elektronischen Speicherwerk gesammelt. Das Abrechnungsverfahren vereinfacht sich dadurch für Tankstellen-Partner und Liefergesellschaften. Ein wesentlicher Vorteil ist auch darin zu sehen, daß die Kraftstoffanlieferungen an die Tankstellen kostengünstiger disponiert werden können, weil dank der Elektronik jederzeit abgerufen werden kann, welche Kraftstoffmengen verkauft worden sind.

Jetzt wissen wir, was diese junge Dame gegen Kopfschmerzen nimmt (Anzeige im Zeitmagazin Nr. 22 vom 20. Mai 1977). Wir können allenfalls vermuten, was ihr Kopfschmerzen bereitet hat: Mußte sie länger als vier Stunden am Bildschirm sitzen und ununterbrochen Daten eintippen (welch stupide Tätigkeit)? Konnte sie (im Dialog) ihre Fragen nicht rechtzeitig absetzen, weil der TP- Monitor nicht monitorte? Wurde ihr gar die falsche Maske vorgehalten? Vielleicht konnte sie nur die englischen Bezeichnungen auf der Tastatur nicht lesen?