Web

"The Sims Online" als "EA-Land" wiederbelebt

Electronic Arts eröffnet seine neue virtuelle Welt

08.04.2008
Von pte pte
Der Computerspielentwickler Electronic Arts (EA) hat seine 2002 ins Leben gerufene virtuelle Welt " The Sims Online" (TSO) neu gestartet.

Wie bereits Ende Februar angekündigt, wagte EA eine Wiederbelebung des zuvor gefloppten Online-Spiels unter dem neuen Namen "EA-Land". Wie das Unternehmen mitteilte, erhalten die Nutzer der überarbeiteten virtuellen Welt nun mehr Möglichkeiten, eigenen Content zu gestalten und das Spiel stärker auf sich selbst zuzuschneiden. Außerdem werden alle Funktionen in dem Paralleluniversum kostenlos zur Verfügung gestellt. Der erfolglose Vorgänger war im Gegensatz dazu gebührenpflichtig und erlaubte den Spielern nur begrenzt in die Inhalte einzugreifen. Nicht zuletzt deshalb wurde "Sims Online" bis dato von anderen virtuellen Welten wie dem gehypten Second Life deutlich in den Schatten gestellt. EA-Land will nun ebenfalls mit virtuellen Gütern und einem florierenden Online-Marktplatz punkten. Mitglieder der alten Version können ihre bestehenden Zugänge weiterhin benutzen. Auch die alten Häuser von TSO sind nach EA-Land umgezogen.

Während sich das Computerspiel "The Sims" zu einem Game-Hit und dem meistverkauften PC-Spiel überhaupt entwickelte, konnte EA mit der Online-Welt nie wirklich durchstarten. Dennoch gab TSO für viele Nutzer zumindest den ersten Anreiz, sich für virtuelle Welten überhaupt zu interessieren. Auch in Second Life gibt es beispielsweise eigene Communitys, deren Ursprung auf die Sims-Onlinewelt zurückgeht.

"Wie im originalen Sims-Game ist es unser Ziel, die Nutzer das Spiel vollkommen individuell anpassen zu lassen", so das Unternehmen in einer Mitteilung an die bestehenden Mitglieder von TSO. Wie in der alten Version wird es eine virtuelle Wirtschaft geben. Da die Nutzer nun aber auch selbst Inhalte beisteuern können, wird sich vermutlich ein komplexeres Handelssystem entwickeln als vorher. Wie erfolgreich sich das neue EA-Land nun gegenüber den anderen virtuellen Welten positionieren wird können, bleibt vorerst offen. Zum Teil wird es wohl davon abhängen, wie viel EA in das Marketing investiert und wie ernst es das Unternehmen am Ende mit der Online-Welt nimmt. (pte)