Einsparungen nur mit Hilfe von Re-Engineering

24.03.1995

HANNOVER (qua) - Trotz Automatisierung haben die Bueros ihre Produktivitaet bislang kaum gesteigert. Doch nach Ansicht von Jack Lacy, President und CEO des Document-Imaging-Verbands IMC, lassen sich mit Hilfe von Re-Engineering und Workflow-Management die Betriebskosten um 30 Prozent senken.

Lacy beruft sich auf eine Studie des Nolan Norton Institute bei Anwendern von Document-Imaging-Systemen:

- Der Raumbedarf sank um 50 bis 80 Prozent.

- Um 30 bis 40 Prozent verringerte sich der Arbeitsaufwand.

- Jeder Mitarbeiter konnte 25 bis 50 Prozent mehr Transaktionen bearbeiten als zuvor.

- Die Gesamtheit der Betriebskosten fiel um durchschnittlich 30 Prozent guenstiger aus.

In den meisten Unternehmen waren allerdings, so Lacy, weder die Kostenreduzierung noch die Produktivitaetssteigerung die schlagenden Argumente fuer die Einfuehrung eines Document-Imaging- Systems, sondern der verbesserte Customer-Service. Die Moeglichkeit, Kundenanfragen prompt zu beantworten, bedeute einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Wie Lacy einraeumt, haengen die erzielbaren Verbesserungen jedoch zu einem grossen Teil davon ab, ob das Unternehmen seine Betriebsorganisation vorher einem Re-Engineering unterzogen und mit der Dokumentenverwaltung auch eine Prozesssteuerung eingefuehrt habe. Schliesslich habe sich das Workflow-Management als eines der wichtigsten Werkzeuge fuer die Neugestaltung der Unternehmensorganisation herausgestellt.