BfS gibt Entwarnung

Einfluss von Mobilfunk auf Wohlbefinden bei Kindern getestet

13.01.2009
Handy-Strahlung hat laut Bundesamt für Strahlenschutz in einer Studie keinen Einfluss auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen gezeigt.

Das Amt hatte bei der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben. In der Studie sei erstmals die tatsächliche Mobilfunkbelastung bei Kindern und Jugendlichen über einen Zeitraum von 24 Stunden individuell gemessen und zeitgleich ihr Wohlbefinden abgefragt worden, teilte das Bundesamt am Montag in Salzgitter mit.

Die 3000 Studienteilnehmer sollten angeben, ob und wie stark sie unter Befindlichkeitsstörungen (Kopfschmerzen, Nervosität, Angst, Gereiztheit, Schwindel, Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Einschlafproblemen) leiden. Es wurde sowohl das aktuelle Befinden am Untersuchungstag als auch das Wohlbefinden der vorausgegangenen sechs Monate betrachtet. Dabei wurde kein Zusammenhang zwischen den gemessenen elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks und den abgefragten Befindlichkeitsstörungen festgestellt.

Generelle Entwarnung zu den möglichen Gefahren durch Handys wollte das Amt jedoch nicht geben: "Wir wissen aber weiterhin nicht, welche Langzeitwirkungen elektromagnetische Felder des Mobilfunks auf Kinder und Jugendliche haben", sagte ein Sprecher des Bundesamtes. Aus Vorsorgegründen empfiehlt es deshalb weiterhin einen vorsichtigen Umgang mit drahtlosen Kommunikationstechniken, insbesondere bei Kindern. (dpa/tc)