Eine einfache Migration auf Linux-Desktops

15.02.2006
Von Frank-Thomas Drews

Server-based geht’s einfacher

Nomachine bietet die anerkannten Vorteile von Server-based Computing: Verringerung des Administrationsaufwandes durch zentrale Verwaltung, Erhöhung der Sicherheit durch konsolidierte Datenspeicherung und geringere Hardwareanforderungen auf Client-Seite. Außerdem bieten sich die Möglichkeiten, mobile Arbeitsplätze und Home Offices bei zentraler Datenspeicherung einzubinden sowie auf persönliche Umgebungen unabhängig vom Standort zuzugreifen.

Was Nomachine von anderen Lösungen in diesem Bereich unterscheidet, ist eine hochverschlüsselte Verbindung (SSH) sowie die große Leistungsfähigkeit auch bei geringen Bandbreiten und leistungshungrigen Anwendungen. Nomachine bietet zudem ein attraktives Preismodell. Wichtig: Wesentliche Bestandteile basieren auf Open-Source-Technik.

Reibungslose Umstellung

Nomachine kann Migrationen in unterschiedlichen Einsatzszenarien vereinfachen: Eine Möglichkeit ist es, den gesamten Linux-Desktop via Nomachine zur Verfügung zu stellen. Das darunter liegende System kann zeitverzögert und für den Nutzer unbemerkt ausgetauscht werden oder auch bestehen bleiben. So ist ein ausführlicher und risikoloser Testbetrieb möglich. Die Umstellung auf das neue System erfolgt bei diesem Szenario innerhalb kürzester Zeit mit minimalem Administrationsaufwand, weil nicht alle Clients gleichzeitig installiert werden müssen. Nomachine unterstützt somit den oft empfohlenen Weg der sanften Migration. Diese Einsatzvariante bietet zudem die Möglichkeit, die Fat Clients durch Thin Clients zu ersetzen. So lässt sich der Administrationsaufwand für die Clients minimieren.

Große Schwierigkeiten bei der Umstellung von Clients auf Linux werden durch Fachanwendungen verursacht, die nicht an das quelloffene Betriebssystem angepasst sind und für die keine Linux-Äquivalente existieren. Diese Anwendungen können über Nomachine zur Verfügung gestellt werden und sind so weiterhin nutzbar. Bei der Stuttgarter Versicherung konnten mit Hilfe von Nomachine Versicherungsanwendungen weiterverwendet werden, obwohl einige Clients auf Linux umgestellt wurden. "Wir sind sehr zufrieden mit dieser Lösung", erklärt der IT-Leiter der Stuttgarter Versicherung, Karl-Eugen Binder. "Sollten weitere Anwendungen hinzukommen, die es nicht für Linux gibt, werden wir diese auch über Nomachine zur Verfügung stellen."