Seit rund vier Jahren lese ich die CW. Sie gibt mir ein Werkzeug in die Hand, Trends auf dem Markt zu erkennen und Bewertungen vorzunehmen. Ich hoffe, es ist dem Sommerloch zuzuschreiben, dass dieser nicht sehr hilfreiche Artikel erschien. "Oeffentliche Hand fuettert ostdeutsche DV-Dienstleister" - allein die Ueberschrift loest bei mir einen Stachel aus. Es ist eine Tatsache, dass kaum DV- Dienstleistungen durch die oeffentliche Hand ausgeschrieben werden. Wenn es aber um die ausgewiesenen Summen geht, ist das EG-Recht eindeutig!
Eine recht merkwuerdige Sache ist die im Artikel von Wilfried Heinrich verwendete Ueberschrift zu einer Marktuebersicht: "Die wichtigsten DV-Dienstleister in den neuen Bundeslaendern." Wie wurde hier recherchiert? Die Absolutheit schliesst doch andere aus! Da ist die deutsche Sprache eindeutig. CSD in Chemnitz, SRC in Berlin und CSP aus Berlin fallen mir auf Anhieb ein, weitere koennen sofort recherchiert werden. Wo bleibt da die journalistische Sorgfalt?
Peter Nietzold, CSP Computer Service Partner GmbH, 12681 Berlin
Marx-Brothers im wilden Westen
Betrifft CW Nr. 33 vom 19. August 1994, Seite 19: "Eine allzu archaische Oberflaeche verleidet die Lust am Info-Surfen"
Wenn man so Ihren Artikel liest, wird einem die mangelnde Akzeptanz von Internet in Deutschland klar. Wir hatten, ganz im Gegensatz zu Ihnen, keinerlei Probleme beim Aufbau der notwendigen Tools und Utilities, die es uebrigens nicht nur von FTP-Servern aus gibt. Eine gewisse Ahnung von Internet-Adressen, dem Aufsetzen eines Domain Name Servers, eines Mail Relays sowie eines News- Servers sollte jeder haben, der sich mit dem Anschluss an Internet beschaeftigt. Es gibt auch auf dem Markt diverse Buecher zum Thema Internet Resources, in denen diverse FTP/ARCHIE-Server usw. stehen, ohne dass durch Try & Error durchprobiert werden muesste.
Was uns als kommerzielle Anwender betrifft: Internet lohnt sich. Wir koennen unseren Kundensupport direkt um PTF aus den USA ergaenzen, so dass sich alle ISDN-Anschlusskosten sowie die IP-Kosten direkt rechenbar machen. Trotzdem: Wir fanden Ihren Artikel aeusserst amuesant und fiebern schon dem zweiten Teil entgegen, der hoffentlich nicht so sehr dem Film Marx Brothers im wilden Westen aehnelt.
Reiner Merz, ml Software, Stuttgart, via Internet