NFC-fähige Smartphones und Akzeptanzstellen nehmen zu
Ein Manko, dass es noch zu beheben gilt, bevor NFC-basiertes Bezahlen mit dem Handy flächendeckend möglich ist, sind die fehlenden Endgeräte auf Kundenseite. Bislang gibt es nur wenige Smartphones, die über die notwendige Technologie verfügen. Allein mit dem Erfolg der neuen Samsung Galaxy Serie nimmt die Zahl der Verbraucher, die bereits mobil bezahlen könnten, allerdings täglich zu. Kunden vieler anderer Android-Hersteller oder auch von Apple haben derzeit höchstens die Möglichkeit, sich mit einem NFC-Sticker auf der Rückseite ihres Smartphones zu behelfen, was jedoch Einschränkungen mit sich bringt. Unter anderem ist die Einbindung von Tickets, Mitgliedsausweisen und anderen Zusatzleistungen nicht möglich, da Sticker-Lösungen auf eine einzige Karte beschränkt sind. Außerdem können die Sticker ähnlich wie Plastikkarten nicht ausgeschaltet werden.
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Der kritischste Faktor, um den Erfolg des NFC-basierten mobilen Bezahlens sicherzustellen, ist allerdings die heute verfügbare Anzahl an Akzeptanzstellen. Diese liegt weit hinter den ursprünglichen Planungen von Handel, Industrie und Politik, ist für den nachhaltigen Erfolg derartiger Dienste jedoch entscheidend. Zwar kann bereits an diversen Star und Aral Tankstellen mobil bezahlt werden, allerdings noch nicht flächendeckend. Shell arbeitet ebenfalls an einer entsprechenden Einführung. Weitere NFC-Terminals gibt es beispielsweise bei Douglas und damit unter anderem auch bei Thalia sowie in einigen Geschäften am Münchner Flughafen. Mobile Payment wird also schrittweise Realität. Ob es sich bundesweit als gängiges Bezahlverfahren durchsetzen wird, werden die nächsten Monate zeigen. (mb)