Ein Problem, zwei Lösungen: HR auslagern oder selbst betreiben?

26.04.2006

Dagegen hat sich der Chemie- und Pharmakonzern Bayer gegen die Auslagerung des Personalbereichs ausgesprochen. Mit Hilfe der Management-Berater von IBM sollen die Prozesse der HR-Abteilung (Human Resources) standardisiert und vereinfacht werden, um die Betreuung von weltweit 93 000 Mitarbeiter im Konzern zu verbessern. Das neue HR-Funktionsmodell wird demnach auf vier Säulen stehen:

  1. HR-Business-Partner stehen als strategische Berater den Geschäftsführern des Bayer-Konzerns zur Verfügung;

  2. HR-Experten unterstützen die Entwicklung von HR-Regelwerken und entsprechender Werkzeuge;

  3. HR-Self-Services bieten Managern und Mitarbeitern Informationen und eine erhöhte Flexibilität;

  4. Shared Service Center bieten Beratung und Unterstützung bei allen HR-relevanten Fragestellungen.

Insgesamt werden drei regionale Shared Service Center in Europa, Amerika und Asien von der Bayer Gruppe selbst betrieben. Sie bündeln die bislang im Unternehmen verteilten Aufgaben des HR-Bereichs. "Wir müssen nicht nur in den operativen Bereichen schlagkräftig agieren, sondern auch in unseren administrativen Funktionen und Prozessen wettbewerbsfähig sein und diese den weltweiten Anforderungen anpassen. Das gilt auch für die Funktion Human Resources.", sagte Richard Pott, im Vorstand der Bayer AG zuständig für Strategie und Personal. (jha)