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Ein Online-Rechner für 40 Schüler

08.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In deutschen Schulen herrscht Gedränge vor den Online-PCs. Durchschnittlich 40 Schüler teilen sich ein Gerät. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Studie der Initiative eEurope. Wesentlich gelassener geht es da in Dänemark (vier Schüler pro Rechner) oder Luxemburg (fünf) zu. Auch bei PCs ohne Internet-Zugang sieht es für unsere Pennäler nicht besser aus: Immerhin noch 20 Schüler müssen sich hier ein Gerät teilen, in Luxemburg und Dänemark sind es jeweils drei.

Dabei hängt die Anzahl der Computer je Schule von der Schulform ab. Im Durchschnitt arbeiten an den berufsbildenden und technischen Schulen acht Nutzer an einem Gerät, an den Sekundarschulen 15, während die Grundschulen lediglich auf eine Quote von 37 Schülern pro Rechner kommen.

Und nicht nur bei der Ausstattung der Lehranstalten hinkt Deutschland hinter anderen europäischen Ländern hinterher. Weitere Defizite liegen in der mangelnden Qualifikation der Lehrer. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft ermittelte, haben die wenigsten eine PC-Ausbildung absolviert. Das Resultat: Europaweit nutzen durchschnittlich 36 Prozent der Lehrer den PC und das Internet im Unterricht, in Deutschland sind es hingegen nur 29 Prozent. Spitzenreiter sind auch hier die Dänen. 83 Prozent ihrer Lehrer zeigen den Schülern, wie das Surfen im Internet funktioniert. (rs)