MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Telekom erwägt offenbar eine Verkleinerung ihres Vorstandes von bislang acht auf dann sieben Sitze. Neben dem noch zu bennenden Vorstandsvorsitzenden als Nachfolger von Ron Sommer/Helmut Sihler könnte die Chefetage künftig aus COO (Chief Operating Officer) Gerd Tenzer, Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick sowie den vier Leitern der Konzernbereiche (T-Com, T-Mobile, T-Online, T-Systems) bestehen, mutmaßt die "Financial Times Deutschland". Die vier Standbeine würden durch ein solches Konzept aufgewertet; gefährdet wären dadurch allerdings die Vorstandsposten von Max Hirschberger (Strategie) und Jeffrey Hedberg (Internationales) sowie von Personalchef Heinz Klinckhammer.

Als möglichen Insider für den Vorstandsvorsitz bringt das Blatt aktuell T-Online-Chef Thomas Holtrop ins Gespräch. Der Manager stehe bei Sihler und Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus "ganz oben auf der Liste der internen Kandidaten", heißt es; die Suche nach einem externen Nachfolger laufe aber ebenfalls weiter. Winkhaus und Interims-Chef Sihler ließen derzeit ein Anforderungsprofil für den Spitzenposten erstellen, über dessen Besetzung im November oder Dezember entschieden werden soll. (tc)