Ein-Chip-Supercomputer von Fujitsu

19.01.1990

TOKIO (CW) - Der Forschungsabteilung des japanischen Computerhersteller Fujitsu ist es nach eigenen Angaben gelungen, den kleinsten Prozessorchip der Welt zu entwickeln. Wie die US-Zeitung "Wall Street Journal" berichtet, ist der Chip mit der Rechenleistung von 1 Billion Berechnungen pro Sekunde schneller als zur Zeit gängige Supercomputer der oberen Leistungsklasse. Fujitsu-Forscher sind der Ansicht, mit Prozessoren dieses Typs könnten einmal Supercomputer in Laptop-Größe gebaut werden.

Obwohl der Mikro-Supercomputer bei einer Temperatur von minus 200 Grad Celsius arbeitet, besteht er nicht aus supraleitfähigem Material. Jetzt gilt es nun, den Chip auch bei Normal-Temperaturen funktionsfähig zu machen. Das wird nach Fujitsu-Angaben noch rund zehn Jahre dauern.