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Ein Blick hinter die Kulissen des Online-Porno-Geschäfts

20.07.2006

Cross-Promotions und Comment Spam

Neben E-Mail vermarkten sich die Affiliates vor allem durch den Kauf von Werbung in Suchmaschinen wie Google oder Yahoo!. Außerdem "optimieren" sie ihre Web-Seiten so, dass sie möglichst weit oben in den Suchergebnissen erscheinen. Googles erste Fundstelle für "porn" ist eine Affliliate-Seite namens PenisBot.com, die Links auf tausende kostenloser Fotos bietet und von rund 7000 Sites Provisionen im Austausch für Traffic erhält. Ihr Betreiber sitzt in St. Petersburg und kommt nach eigenen Angaben auf rund 200.000 Unique Visitors (unterschiedliche Besucher) am Tag.

Daneben bewerben sich die Affilliates über komplexe "Traffic Trades" aber auch untereinander. Außerdem greifen sie zu Weblogs mit Diskussionen zu neuesten Inhalten aus der Erwachsenenunterhaltung und Links auf ihre Seiten. Dieser "redaktionelle" Inhalt verhilft ihnen zu besseren Bewertungen in den Suchmaschinen und damit zu mehr Besuchern. Einige verwenden auch automatisierte Programme ("Bots"), um Kommentare und Trackbacks auf eigenen und fremden Blogs zu streuen, in denen nur Unsinn und Links auf Porno-Sites stehen.