Ein altgedienter Hewlett-Packard-Mann, Vertriebsleiter Dipl.-lng. Peter Schöltzel (34) hat mit einer neuen Marketing-Strategie einen neuen HP-Unternehmensbereich übernommen. Die bisher getrennt operierenden Sektoren "Data Systems" (der dafür verantwortl

28.02.1975

Ein altgedienter Hewlett-Packard-Mann, Vertriebsleiter Dipl.-lng. Peter Schöltzel (34) hat mit einer neuen Marketing-Strategie einen neuen HP-Unternehmensbereich übernommen. Die bisher getrennt operierenden Sektoren "Data Systems" (der dafür verantwortliche Vertriebsleiter, Rudolt Weber, 34, wurde in der Genfer HP-Zentrale Boß des europäischen Kundendienst-Nettes) und "Electronic Sytems", Schöltzels "alter" Vertriebsbereich, sind unter der Bezeichnung "Computer Systems" zusammengelegt worden.

Jetzt ist es Schöltzels "persönliches Ziel", dem Computer-Sektor "ein dynamisches Profil" zu geben. Schöltzel: "Wir müssen unserem Kundenkreis sagen, wer wir wirklich sind!" Wer wisse denn schon, daß Hewlett-Packard vom Umsatz her der zweitgrößte Minicomputer-Hersteller der Welt sei? Eine umsatzträchtige Antwort auf diese Frage erhofft sich Schöltzel von einer "kundenorientierten"

Verkaufsstrategie: "Wir haben bislang primär produktbezogen, jedoch weniger Kunden-klassifiziert, gedacht." Nunmehr möchte man in der Maschinenbau-, Elektro- und in der Kraftfahrzeug-lndustrie sowie bei Großforschungseinrichtungen neue Hewlett-Packard-Abnehmer gewinnen.

Daß HP ab 6. Januar l975 die Preise für Computer-Systeme um fünf Prozent und seit dem 17. Februar die Preise für Speicher-Systeme der Serie 21 MX um 30 Prozent reduziert hat, begründet Schöltzel mit dem günstigeren Dollar-Kurs und den gesunkenen Einkaufspreisen für Halbleiter-Speicher: Die seien von 30 US-Dollar auf zehn bis fünfzehn US-Dollar pro Stück heruntergegangen. Er frohlockt: "Zur Zeit sind wir billiger als die Konkurrenz!" (rai)

Ernst W. Kettnich, Technischer Direktor der Teletype Corporation, ist in den Aufsichtsrat der Data Dynamics Group Ltd., Muttergesellschaft der Teleprint GmbH, Eschborn, gewählt worden. Kettnich, mit 44 Dienstjahren ein "Veteran" der Teletype Corporation und kürzlich in den Ruhestand getreten, wurde 1964 Chef der Entwicklungsabteilung. Er gilt als einer der Väter des neuen Terminals Modell 40, das vor kurzem von der Teleprint GmbH auf dem bundesdeutschen Markt eingeführt worden ist.

Kettnich ist aktives Mitglied zahlreicher amerikanischer und internationaler Kommissionen. Bei der ANSI (American National Standards Institute) arbeitet er mit an der Standardisierung von Lochstreifenaufwicklern sowie ungestanzten und gestanzten Lochstreifen; bei der ISO (Internationale Organisation für Standardisierung) ist er internationaler Vertreter der USA, und bei der CCITT (International Telegraph and Telephone Consultative Committee) repräsentiert Kettnich die Vereinigten Staaten. (pi)

Hartmut Stollreiter, 39, gelernter Berliner und danach langjähriger Pressechef der IBM Deutschland, ist nach dreijähriger Job-Rotation mit PR- und Public Affairs-Management Aufgaben in Paris (IBM Europe), New York (IBM World Trade) und Armonk, N. Y. (IBM Corporation) in die Stuttgarter IBM Hauptverwaltung zurückgekehrt und hat dort die Leitung der Hauptabteilung Öffentlichkeitsarbeit übernommen.

Diesen Posten, an den die Presseabteilung, die Werbeabteilung, die Mitarbeiter-lnformation und die Gruppe Design berichtet, hatte bei seinem Fortgang in die weite IBM-Welt noch Direktor Bernhard Sengen inne, der heute von Hongkong aus IBM-PR im fernen Osten koordiniert. Sengen-Nachfolger Günter Haugwitz, 44, konnte seinen HA-Chefposten leichten Herzens für den Heimkehrer Stollreiter räumen, da er die Geschäftsführung der deutschen Niederlassung der amerikanischen 100prozentigen IBM-Tochter Science Research Associates übernahm, die in der Bundesrepublik unter anderem Fachbücher und programmierte Unterweisungen vertreiben soll. Siehe auch Seite 14. -m-