"Konrad-Zuse-Gesellschaft" gegründet:

Ehrung für den Computer-Pionier

04.11.1988

HÜNFELD (pi) - Auf Einladung des Bürgermeisters Dr. Eberhard Fennel, ist in der Stadt Hünfeld die Satzung der Konrad-Zuse-Gesellschaft ausgearbeitet worden, die demnächst als eingetragener Verein angemeldet werden soll.

Zweck des Vereins ist es, die Werke des Erfinders Konrad Zuse zu betreuen und die wissenschaftlichen Leistungen zusammenzutragen und zu pflegen. Die große Zahl der Konrad Zuse für seine wissenschaftlichen Pioniertaten und Arbeiten verliehenen Auszeichnungen und Ehrungen wird geschlossen im stadt- und kreisgeschichtlichen Museum in Hünfeld ausgestellt.

Die Konrad Zuse-Gesellschaft verfolgt darüber hinaus das Ziel, eine Stiftung zu errichten, in die die Gesellschaft das gesamte Vermögen und Spendenaufkommen einbringt. Gründungsmitglieder sind neben dem Bürgermeister von Hünfeld Wissenschaftler aus der Informatik, Vertreter aus naturwissenschaftlichen und technisch-wissenschaftlichen Vereinen, Persönlichkeiten aus der DV-Industrie und aus der Politik.

Als erster Vorsitzender ist Fennel vorgesehen, als sein Stellvertreter Professor Fritz Krückeberg, Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI) und Geschäftsführender Direktor der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) in Bonn/Schloß Birlinghoven. Die Geschäftsführung der Konrad-Zuse-Gesellschaft wird Kurt Pauli vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes in Bonn übernehmen.