Probleme in der Lieferkette

Eee PC: Notebook-Akkus bremsen den Markterfolg

21.04.2008
Ein Feuer in einer südkoreanischen Akku-Fabrik macht Notebook-Herstellern einen Strich durch die Rechnung. Betroffen ist auch Asus mit seinem Eee PC.

Der anhaltende Boom bei Notebooks und der Brand in einer Akkufabrik von LG Chem hat für einen weltweiten Engpass bei Notebook-Akkus (Lithium-Ionen) gesorgt. Inzwischen meldete auch Asus, dass durch die Knappheit der Batterien die Zahl der verkauften Rechner - speziell der "Eee PCs" - geringer als erhofft ausfällt. Zwar werde man das Ziel von fünf Millionen Stück im Jahr 2008 erreichen, so Asus-Chef Jerry Shen. Allerdings hatte man gehofft, die Summe deutlich zu übertreffen. Seit dem Verkaufsstart des Eee-PC im vergangenen Jahr habe man bereits über eine Million der kleinen Billigrechner verkaufen können, berichtete der Manager. Shen rechnet damit, dass das Akku-Problem schon im Juni größtenteils behoben sein wird.

Vergangene Woche kam die neue Version "Eee PC 900" des Mini-Notebooks in Taiwan in den Handel. Sie verfügt über eine Bildschirmdiagonale von knapp neun Zoll und kostet umgerechnet 528 Dollar. Das Modell kommt im Sommer nach Europa. Laut Chen werden derzeit 40 Prozent der Geräte in Europa abgesetzt, der Anteil soll im Laufe des Jahres auf 50 Prozent steigen. (ajf)

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