Amerikaner beseitigen "Cross-Marketing"

EDV-Service nicht mehr im Bankgeschäft

22.09.1978

MONTVALE/NEW JERSEY (vwd) - Die Citybank und die Chase Manhattan Bank werden ihre Computer-Dienstleistungen über vollständig von den Banken getrennte Unternehmen anbieten.

Wie die Association of Data Processing Service Organisations mitteilte, hatte sie im Mai 1977 gegen die Citybank und den Comptroller of the Currency vor einem Bundesgericht in New York eine Feststellungsklage erhoben und gefordert, daß die Bank sich vom Verkauf oder Leasing von EDV-Dienstleistungen zurückzieht, und der Comptroller keine Genehmigung mehr an die National Banks erteilt, solche Dienstleistungen zu verkaufen

Nach den jetzt getroffenen Vereinbarungen hat sich die Citybank bereiterklärt, so die Vereinigung der EDV-Dienstleistungsorganisationen, ihr Computer Center als vollständig eigenständiges Geschäft zu betreiben und dafür den Namen "Citybank" nicht zu verwenden. Die Chase soll gegenüber dem Comptroller angedeutet haben, daß sie ihre Managistics Inc., die sich mit Lohn- und Gehaltsabrechnungen über Computer befaßt, mit eigenem Personal und separaten Ausrüstungen betreiben wird, ohne den Namen "Chase" im Firmennamen der Managistics zu benutzen.

Der EDV-Vereinigung geht es nach eigenen Angaben darum, das Cross-Marketing von EDV-Dienstleistungen durch Banken und andere Finanzinstitutionen zu beseitigen.