Taylorix:

EDV in jedem dritten Kleinbetrieb

10.01.1975

STUTTGART - Ein beachtliches Reservoir an potentiellen Kunden sieht der geschäftsführende Taylorix-Gesellschafter Dr. Karl Lang noch für Datenverarbeitungsdienstleistungen.

Von den 2,2 Millionen Betrieben mit bis zu 50 Mitarbeitern in der Bundesrepublik werde bisher höchstens ein Drittel von der Datenverarbeitung direkt oder über Steuerberater erfaßt.

Taylorix selbst betreut über seine beiden Rechenzentren in Stuttgart und Hannover zur Zeit rund 100 000 Kunden. Diese externe Datenverarbeitung brachte im Geschäftsjahr 1973/74 43,5 Prozent des Umsatzes von 82 Millionen Mark. Ein Drittel des Umsatzes brachten DV-Geräte, den Rest Arbeits- und Organisationsmittel, mit denen das Unternehmen angefangen hat.

Der Gesamtumsatz hat gegenüber dem Vorjahr stagniert - die Erlöse aus dem RZ-Geschäft haben dagegen zugenommen. Für 1975 sind eine Kapazitätsausweitung und eine Preiserhöhung vorgesehen - obwohl Lang erklärte, der Wettbewerb sei hart.

In den nächsten Monaten will man sich auf die Entwicklung von Software für MDT konzentrieren und die Datenfernübertragung vorbereiten. Nach Ansicht von Lang stehen die hohen Postgebühren für Leitungen allerdings einer starken Verbreitung der Übertragung entgegen.