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EDS droht neues Ungemach bei einem Großauftrag

18.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem Electronic Data Systems (EDS) bereits im vergangenen Jahr Einbußen durch die Pleiten von Worldcom und US Airways verzeichnet hatte, enthüllte der weltweit zweitgrößte IT-Dienstleister nun, dass es erneut Probleme mit einem Großauftrag gebe. Wie der texanische Konzern in seinem Jahresbericht 2002 an die US-Börsenaufsicht SEC mitteilte, entwickle sich der Vertrag nur zögerlich, einige festgelegte Ziele der Vereinbarung seien bereits unerfüllt geblieben. EDS machte allerdings keine Angaben zu dem Kunden oder der Art des Vertrags.

Nach eigenen Angaben haben die Texaner bereits rund 430 Millionen Dollar in das Projekt investiert, einschließlich Außenstände, Auslagen, Ausrüstung und Software. Sollte sich der Vertrag weiter verzögern, so der Outsourcing-Spezialist, müsse ein Großteil der bereits geleisteten Investitionen abgeschrieben werden. Der Konzern ist jedoch zuversichtlich, die gewünschten Systeme und Dienstleistungen letztendlich doch noch ausliefern zu können und damit seine Auslagen im Rahmen der Vertragsbedingungen wieder hereinzuholen. Man arbeite eng mit dem Kunden zusammen, um sicherzustellen, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird, erklärte EDS-Sprecher Jeff Baum gegenüber dem "Wall Street Journal". (mb)