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eDonkey macht dicht

14.09.2006
Die eDonkey-Website ist vom Netz, nachdem sich die Mutterfirma der Dateitauschbörse in einem Vergleich mit der Musikindustrie auf die Zahlung von 30 Millionen Dollar Schadenersatz geeinigt hat.
Kurz und schmerzlos: eDonkey 2000 ist nicht mehr.
Kurz und schmerzlos: eDonkey 2000 ist nicht mehr.

Zuvor hatte ein Bezirksgericht in New York geurteilt, MetaMachine habe über sein eDonkey-2000-Netz (ed2K) den illegalen Austausch urheberrechtlich geschützten Materials ermöglicht. Auch eine zweite Kreation von MetaMachine, das dezentrale "Overnet", wurde als illegal eingestuft.

Von MetaMachine-Gründer Jed McCaleb und CEO Sam Yagan gab es bislang keinen Kommentar. Somit ist unklar, ob MetaMachine plant, seine Services in legaler Form wiederauferstehen zu lassen.

Nutzer, die den eDonkey-Client bereits haben, können sich noch immer mit dem Netz verbinden und Dateien tauschen. Im Rahmen des Vergleichs haben McCaleb und Yagan laut Branchendienst "Cnet" aber eingewilligt, auch das zu unterbinden.

Der Musik-Branchenverband RIAA (Recording Industry of America Association), der bereits eine Reihe anderer Tauschbörsen hatte stilllegen lassen, äußerte sich wie erwartet "zufrieden, diesen Vergleich erzielt zu haben". (tc)