VAN-Provider warnen vor Sicherheitsrisiken

EDI-Anwender wollen mit Internet die Kosten senken

02.02.1996

Angesichts der drohenden Abwanderungsbewegung entwerfen die VAN-Provider, um ihre Profite bangend, bereits Horrorszenarien ueber den unsicheren EDI-Verkehr im Netz der Netze.

Zahlreiche Branchenkenner sehen EDI als die Killerapplikation, die das Internet endgueltig in den DV-Abteilungen der Unternehmen salonfaehig macht. Doch bei aller Euphorie ueber potentielle Kosteneinsparungen sollte nicht vergessen werden, dass mit einem Umstieg auf das Internet neue Sicherheitsfragen auftauchen.

So muessen die Anwender, die bisher ihren EDI-Verkehr ueber teure Value Added Networks (VANs) abwickelten und bei ihren Providern Komplettloesungen bezogen, im Falle eines Internet-Engagements das Netz-Management selbst uebernehmen. Um die Authentizitaet des Datenverkehrs zu gewaehrleisten, ist es naemlich erforderlich, eigene Sicherheitsmechanismen wie Firewalls aufzubauen.

Vor diesen Problemen warnen auch, nicht ohne Eigennutz, EDI- Provider wie GE Information Systems Inc., MCI, Sterling Software Inc. und andere, die bisher mit den EDI-Services ueber ihre privaten proprietaeren Netze gutes Geld verdienten.