Eclipse dient als Basis für den Rich Client

24.06.2004
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Die breite Unterstützung für Eclipse und speziell JDT hat mittlerweile zu einer kaum mehr zu überschauenden Fülle an freien oder kostenpflichtigen Plugins geführt. So gehen aktuelle Schätzungen davon aus, dass neben den etwa 70 Plugins, die das zuständige Eclipse-Konsortium bietet, weitere 1700 Bausteine erhältlich sind. Die Bandbreite reicht dabei von eigenentwickelten, nur unternehmensintern gebrauchten Plugins über einfache Funktionen für das Generieren von ZIP-Files bis hin zu mächtigen Entwicklungsumgebungen wie beispielsweise "Together" von Borland oder IBMs "Websphere Studio Application Developer", der wie schätzungsweise 50 weitere kommerzielle Produkte auf Eclipse basiert.

Highlights in Version 3.0

• Ausbau zur Applikationsplattform mit Hilfe der neuen Rich Client Platform.

• Verbesserte Skalierbarkeit der Benutzerschnittstelle

• Mehr Hilfe bei der Einarbeitung

• Bessere Unterstützung komplexer Arbeitsabläufe und Möglichkeit, lang dauernde Operationen im Hintergrund auszuführen, ohne die Arbeit des Entwicklers zu bremsen.

• Details unter: Eclipse.org.

Zur Vielfalt von Eclipse tragen zudem die diversen Projekte innerhalb der Community bei. So läuft neben dem eigentlichen Eclipse-Projekt das "Eclipse Tools Project", das sich mit der Entwicklung zusätzlicher Werkzeuge beschäftigt. Hier finden sich in Subprojekten beispielsweise das "Hyades"-Framework für Testen, Monitoring und Profiling von Java-Anwendungen und das "C/C++ Development Tools Project", das an einer umfangreichen IDE für diese Programmiersprachen arbeitet. Das Jaxa/XML-basierende Generierungs-Tool "Eclipse Modeling Framework" soll es ferner gestatten, Anwendungen und Plugins ausgehend von einem strukturierten Datenmodell zu erstellen. Als drittes Vorhaben vereint das "Eclipse Technology Project" eine Reihe von Aktivitäten rund um neue Technologien und die Zukunft von Eclipse. Themen sind beispielsweise die aspektorientierte Entwicklung in Java, die Entwicklung von Schulungsprogrammen und Web-Services. Mit dem "Eclipse Web Tools Platform Project" ist zudem ein Top-Level-Projekt derzeit in der Diskussion. Dieses will sich mit der Erweiterung der Eclipse-Plattform als Basis für Web-Entwicklungswerkzeuge beschäftigen.