E-Procurement

Ecl@ss-Standard soll internationale Beschaffung vereinfachen

05.05.2008
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Daten von 60.000 Artikeln veredeln

Zum Aufbereiten und Veredeln der Daten zu über 60.000 Artikeln von rund 700 Lieferanten greift Barchanski auf eine Produktdaten-Management-Lösung des Spezialisten Heiler zurück. Ein großer Teil der gelieferten Artikel sind Normteile, die mitunter von asiatischen Firmen stammen, die von Ecl@ss noch nie etwas gehört haben. "Die meisten Lieferanten sind nicht in der Lage, ihre Daten in einer Form abzuliefern, wie wir es benötigen", so Barchanski. Von der vom Ecl@ss-Verein angestrebten Internationalisierung von Klassifizierungen würde Reyher besonders profitieren. Gleiches gilt für die geplante Vereinheitlichung der unterschiedlichen branchenspezifischen Klassifizierungsschemata, denn neben Ecl@ss beschäftigt sich der Verbindungsspezialist bei der Datenaufbereitung auch mit Proficl@ss. Heute muss Reyher die Produktinformationen der Lieferanten, die zum Teil über keine eigene IT-Abteilung verfügen, in eine einheitliche Form bringen. Nach Ansicht des E-Business-Experten wird es dabei trotz der Aktivitäten in Richtung einheitlicher Standards noch lange bleiben.

Seinen Kunden stellt Reyher aufbereitete Produktkataloge im Format "BMEcat" zur Verfügung. Über diese Kataloge kann die Einkaufsabteilung des jeweiligen Reyher-Kunden Artikel elektronisch über die eigenen E-Procurement-Applikationen ordern. BMEcat wurde vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) entworfen. Mit dem XML-Datenformat lassen sich Katalogdaten zwischen Applikationen austauschen. BMEcat-Kataloge können Produktdaten enthalten, die gemäß Ecl@ss, Proficl@ss oder ETIM klassifiziert wurden.