Transdata Modem 307:

Echter Bedarf für umschaltbare Modems

21.08.1981

HEIMBUCHENTHAL (pi) - Die Überzeugung, daß ein echter Bedarf für umschaltbare Modems besteht und eine einwandfreie Datenübertragung zwischen zwei Akustikkopplern möglich sei, vertritt die Corex International. Die Vertriebsgesellschaft der britischen Transdata Ltd. bietet daher den nicht FTZ-zugelassenen Akustikkoppler 307 an - für "answer" und "originate" umschaltbar.

Auch ohne Postsegen kann nach Herstellerangaben das Akustikkoppler-Modem 307 an jedes Terminal mit V.24/RS232-Schnittstelle bis 300 Baud angeschlossen werden. Nach dem Willen der Bundespost müsse die Datenstation auf der gerufenen Fernsprechseite immer ein fest installierter, posteigener Modem sein. Daß dies in der Praxis ein Handicap sei, will Corex durch ein Beispiel belegen: Computerkundendienst-Unternehmen bedienten sich zunehmend der Ferndiagnose und des Fernladens ihrer Rechner. Dazu beließen sie beim Kunden, für dessen Rechner ein Wartungs- und Instandsetzungsvertrag bestehe, unentgeltlich beispielsweise ein Modem 307 und bereiteten den fallweisen Anschluß über eine V.24-Schnittstelle an den Rechner vor. Im Störungsfall oder um Software einzubringen, werde der Kunde aufgefordert, den Fernsprechhörer mit dem Modem zu koppeln. In der zentralen Kundendienstwerkstätte könne dann über ein FTZ-zugelassenes Modem wie das 307A von Corex, ein Terminal angeschaltet werden, von dem aus die Prüf- oder Ladeprozeduren durchgeführt werden können.

Beide Modems entsprechen der CCITT-Norm, der 307 kostet 1495 Mark, der 307A 1180 Mark.

Informationen: Corex International, Postfach 110 416, 6000 Frankfurt.