Vorsicht Billig-Laptop

Echte Laptop-Schnäppchen am Datenblatt erkennen

26.03.2011

Prozessor: Schneller mit zwei Kernen

Nehme ich den Intel Celeron 900 (2.2 GHz) oder doch besser den AMD V140 (2.3 GHz) mit höherem Takt? Der Prozessor ist nach wie vor maßgeblich für die Geschwindigkeit des PC-Systems. Hier sollten Sie lieber ein paar Euro drauflegen, sonst ist Ihr neuer Laptop möglicherweise langsamer als ihr alter PC. Die folgenden Prozessoren rechnen alle schneller als die in Netbooks verwendete Intel Atom-Familie (Ein- und Zweikerner).

Die folgende Grafik zeigt Low-End-Prozessoren, die in Laptops unter 450 Euro zu finden sind. Der kleinste Balken, Intel Atom N455 1.6 GHz, weist auf die Leistung von Netbooks hin. Wir haben die Prozessoren nach dem Prozessor-Benchmark Cinebench R10 (Multi, 32bit) sortiert, der alle verfügbaren Rechenkerne bewertet. Es gilt: je größer die Punktzahl, umso höher ist die Rechengeschwindigkeit. Es führt der aktuelle Intel Core i3-330M, der allerdings kein Low-End-Prozessor mehr ist. Allerdings ist er auch schon ab 430 Euro zu haben (MSI CR620).

Uneingeschränkt empfehlenswert ist das mittlere Segment von Celeron Dual-Core T3300 bis Pentium P6100. Hier arbeiten zwei Kerne, welche ein angenehmes Arbeiten, auch mit mehreren Anwendungen, ermöglichen. Mit dem Pentium P6100 würden Sie über ein ausgesprochen modernes Notebook verfügen: Die Grafikeinheit ist im Prozessor integriert und auf dem Chipsatz sitzt in der Regel schneller DDR3-Arbeitsspeicher.

Zum Surfen und E-Mails schreiben genügt das schwächste Segment von AMD V120 bis Celeron 900. Diese Prozessoren haben nur einen Kern und sind für die zeitgleiche Arbeit mit zahlreichen Anwendungen nur mit Wartezeiten tauglich.