Web

Pauschalpreis für Profis

eBay senkt Gebühren für Festpreisangebote

20.08.2008
EBay senkt in den USA die Gebühren für das Einstellen von Artikeln zu Festpreisen.

Die Handelsplattform will damit konkurrenzfähiger werden zu Wettbewerbern wie Amazon.com, die auf Festpreis-Verkäufe spezialisiert sind. EBay, das früher in diesem Jahr bereits seine Händler mit höheren Gebühren für Auktionen verärgert hatte, reduziert die Gebühr für Fixed Price Listings von zuvor bis zu vier Dollar auf 35 Cent. Außerdem bleiben die Artikel statt sieben künftig 30 Tage lang gelistet. Im Gegenzug erhöht eBay die Provisionen, die es im Verkaufsfall einstreicht (und übernimmt damit effektiv die Verantwortung dafür, mehr Käufer auf seine Site zu holen).

Details der Provisionserhöhung blieb eBay einer Meldung des "Wall Street Journal" zufolge schuldig. Die Änderungen werden zum 14. September wirksam. Vermutlich werden sie wie üblich mit etwas Zeitversatz auch hierzulande umgesetzt.

Deutschland: Mehr gewerbliche Kunden gewünscht

EBay will in Deutschland mehr gewerbliche Kunden anlocken. Dazu werden im September die Angebotsstruktur neu geordnet und ein Pauschalpreis für Profi-Händler eingeführt. Für 299 Euro im Monat können sie dann unbegrenzt Artikel auf eBay einstellen, wie Geschäftsführer Stefan Groß-Selbeck am Mittwoch in Berlin ankündigte.

Festpreisangebote für gleiche Artikel sollen künftig nach Verkaufserfolg sortiert werden. Außerdem will eBay bei seinem Zahlungssystem PayPal den Schutz für Käufer und Verkäufer verbessern. EBay macht sein Geschäft sowohl mit Auktionen als auch als Marktplatz für private und gewerbliche Händler.