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E3: HP bringt Spiele-PC, Microsoft einigt sich mit EA

11.05.2004

Hewlett-Packard (HP) hat auf der Spielemesse E3 Expo 2004 einen "Barebone" vorgestellt, der sich vor allem zum Einrichten eines Spiele-PCs eignen soll.

Der "Compaq X Gaming PC" lässt sich mit Intel-Pentium-4- und AMD-Athlon-Prozessoren (auch 64 Bit) und mehreren Highend-Grafikkarten bestücken. Verfügbar sind Festplatten mit Geschwindigkeiten von 7200 und 10.000 Umdrehungen pro Minute, ein RAID-System (Redundant Array of Independent Disks), ein 8x-DVD+RW-Brenner, ein 16x-DVD-ROM-Laufwerk und ein 48x-Combo-Laufwerk. Der Rechner unterstützt bis zu zwei Gigabyte RAM, außerdem sind verschiedene WLAN-Module erhältlich. Laut HP steht es Resellern frei, eigene Konfigurationen anzubieten.

Standardmäßig ist der Barebone mit Lüftern, einem Lesegerät für neun unterschiedliche Speicherkartentypen, acht USB-Schnittstellen und Serial-ATA-Technologie sowie PCI Express ausgestattet. Im Lieferumfang sind außerdem eine Tastatur und das Microsoft-Betriebssystem Windows XP Professional enthalten. Der Compaq X Gaming PC kommt voraussichtlich im Juni zu Preisen ab 1600 Dollar in den Handel. Laut HP kann ein voll ausgestattetes Gerät mit über 3000 Dollar zu Buche schlagen.

Electronic Arts liefert Spiele für Xbox Live

Bereits im Vorfeld der Messe hat der Spielehersteller Electronic Arts (EA) bekannt gegeben, künftig Microsofts Online-Spieledienst "Xbox Live" zu unterstützen. Bislang war eine entsprechende Zusammenarbeit wegen Unstimmigkeiten bei der Preisgestaltung nicht zustande gekommen. EA produzierte daraufhin Spiele für die Internet-fähige Konsole "Playstation 2" von Sony. Die Verträge liefen im März dieses Jahres aus (Computerwoche.de berichtete).

Neue Konkurrenz für Xbox Live könnte von Infinium Labs kommen. der Anbieter hat den "Phantom Gaming Service" für den 18. November 2004 angekündigt. Wer ein Abonnement für zwei Jahre abschließt bekommt die passende Spielekonsole kostenlos. Dabei handelt es sich um eine Set-Top-Box mit einer 40 Gigabyte großen Festplatte, die den Fernseher als Bildschirm nutzt. Die Verbindung mit dem Internet erfolgt via Breitbandanschluss. Das Basisabonnement soll rund 30 Dollar pro Monat kosten. Darin enthalten ist der Zugriff auf einige Spiele, so der Anbieter. Wer sich nicht auf zwei Jahre festlegen will, kann die Konsole für 200 Dollar kaufen. Dann liegt der monatliche Abo-Preis voraussichtlich bei 20 Dollar.

Im Vergleich dazu zahlen Xbox-Live-Nutzer rund 70 Dollar für das Starter-Kit, das ein zwölfmonatiges Abo beinhaltet. Die Mitgliedschaft für ein weiteres Jahr kostet rund 50 Dollar. Der Preis der Xbox-Konsole ist mittlerweile von 300 auf 150 Dollar gefallen. (lex)