E-Plus spielt bei der Mehrwertsteuererhöhung nicht mit

16.10.2006
E-Plus CEO Michael Krammer hat in einem offenen Brief erklärt, dass E-Plus die Mehrwertsteuererhöhung nicht auf seine Kunden abwälzen werde. Zusätzlich fordert er andere Unternehmen auf, seinem Vorbild zu folgen.

Es ist beschlossene Sache: ab Januar 2007 wird in Deutschland die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent erhöht. Leidtragende sind dabei natürlich die Konsumenten, denn mit der Erhöhung steigen auch die Preise. Nicht jedoch bei E-Plus, denn CEO Michael Krammer will da nicht mitspielen. Er setzt dem entgegen und senkt zum Jahresbeginn alle Nettopreise so, dass für den Kunden keine Mehrkosten entstehen.

In einem offenen Brief, der auch auf der Online-Präsenz des Unternehmens gelesen werden kann, begründet er seine Entscheidung so:

"Das Land hat fünf Jahre gebraucht, um sich von den Konsum hemmenden Folgen der Euroeinführung zu erholen. Die Unternehmen stehen jetzt in der Verantwortung, den Konjunkturanstieg nicht durch eine blinde Weitergabe der Mehrwertsteuererhöhung oder gar durch Preiserhöhungen zu gefährden." Und damit liegt er sicherlich nicht falsch!

Viele Einzelhändler mogeln bereits jetzt ihre Preise langsam aber sicher nach oben, damit dann bei der Änderung die eigentliche Erhöhung nicht so extrem auffällt. Nicht so bei E-Plus - egal ob Neu- oder Bestandskunde, die Preise bleiben so, wie sie jetzt sind, für Verträge, Telefone und Zusatzartikel in den Shops.