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E-Mail & Social Web kaum verbunden

08.09.2010
Von pte pte
Die Kombination von E-Mail mit Mobile Marketing und dem Social Web ist im deutschsprachigen Raum noch kaum verbreitet.

Während sich US-E-Mail-Marketer begeistert auf das Social Web stürzen, wird in Deutschland noch an der Personalisierung der Mails gearbeitet. Das ist das Ergebnis der Studie "E-Mail-Marketing-Trends 2010", die vom Beratungsunternehmen Absolit durchgeführt wurde.

"Unternehmen die sich weigern mit der Zeit zu gehen, verpassen die Chance, ihre Adressaten dort abzuholen wo sie sind. Das Web und damit auch die Ansprache von Kunden beispielsweise über E-Mail hat sich stark verändert", erklärt Eduard Wohlfahrt, Geschäftsführer der gleichnamigen Social-Media-Agentur, gegenüber pressetext.

Die Kombination von E-Mail mit Mobile Marketing und dem Social Web bildet das Schlusslicht deutscher Marketing-Aktivitäten. Die hiesigen E-Mail-Marketer sind voll damit beschäftigt, die Grundanforderungen zu erfüllen: Ein Großteil personalisiert Inhalte, analysiert Kennzahlen und optimiert die Zustellung.

Tools zur Verknüpfung existieren bereits

Dabei gibt es schon Tools zur Verknüpfung von E-Mail und Social Web. Eines davon ist MailChimp. Damit lassen sich eine Reihe von Sozialen Netzwerken und Medien in die Newsletter und E-Mail-Kampagnen integrieren. So ist es möglich, die Facebook-Seite oder den Twitter-Account einzubinden um die Kampagnen auch automatisch dort zu veröffentlichen. "Unternehmen, die über Social Content verfügen, haben nur dann einen Startvorteil gegenüber dem Mitbewerb, wenn sie dazu in der Lage sind, diesen Content entsprechend sichtbar und erlebbar zu machen", so Wohlfahrt.

MailChimp erlaubt außerdem die Integration und Analyse von Twitter, MySpace, LinkedIn und Flickr über das SocialPro-Plugin. "Die Integration von User-Generated-Content in E-Mail-Kampagnen sollte daher die logische Folge, nicht die Ausnahme sein", erklärt der Experte. Eine weitere sehr nützliche Funktion ist die Möglichkeit, Abonnenten nach ihrem "Einfluss" zu gruppieren. Dafür wird die Zahl der Freunde beziehungsweise Follower verwendet.

Für 56 Prozent der Unternehmen ist die Optimierung von E-Mails für die Ansicht auf Smartphones noch kein Thema. "Mit Mobile Marketing geht schon um den nächsten Paradigmenwechsel. Wer im E-Marketing jedoch das Thema Social Media verschlafen hat, wird Foursquare, Gowalla und Facebook Places mit Sicherheit auch verschlafen", resümiert der Experte im pressetext-Interview. (pte)