79 Prozent der Teilnehmer von E-Learning-Programmen, so zeigt eine aktuelle Studie der Zeitschrift „Personalwirtschaft“, beurteilen die permanente Kontrolle durch einen Trainer als ausschlaggebendes Kriterium für den Lernerfolg. Drei Viertel der Befragten wünschen sich zudem eine Kontrolle durch den Vorgesetzten, wobei Zielvereinbarungen von den Teilnehmern als besonders wichtig eingestuft werden. Stand der Dinge ist jedoch, dass in mehr als 80 Prozent der Fälle der Vorgesetzte mit dem Mitarbeiter weder die Rahmenbedingungen noch die Notwendigkeit der computergestützten Fortbildung bespricht.
Über die Hälfte der Befragungsteilnehmer hatten sich mit E-Learning-Programmen im Bereich IT/EDV weitergebildet, 20 Prozent im Bereich Soft Skills und Sprachen, aber auch unternehmens- und branchenspezifische Angebote wurden wahrgenommen. Die Teilnehmer, die von der Beratungsfirma Distance Learning Consulting aus Kassel befragt wurden, bemängeln weiterhin, dass E-Learning nicht ernsthaft in die Aus- und Weiterbildung integriert werde. Es werde oft eingesetzt, um Themen als fertiges Angebot zu präsentieren und die Fortbildung in der Selbst-disziplin und Eigenverantwortung des Mitar-beiters zu belassen, ohne ihm ausreichend Zeit und Ruhe für das Lernen einzuräumen.
Die eingesetzten Technologien (Web-based Training, Computer-based Training, virtuelles Klassenzimmer) spielen bei der Frage nach der Effizienz von E-Learning eine untergeordnete Rolle. Entscheidend für den Erfolg von E-Learning sei demnach die Verbindlichkeit, Konsequenz und vollständige Integration in die regulären Aus- und Weiterbildungsaktivi-täten.