E-Commerce: Viele schwarze Schafe

15.06.2005
Von 
Senior Communication Managerin bei der Content Marketing Agentur Evernine

Um sich vor betrügerischen Kreditkartenkäufern zu schützen, gibt Pago den Shop-Betreibern Tipps. "Wichtig ist eine gute Benutzerverwaltung", erklärt Spangenberg. Jeder Kunde sollte auf einen festgelegten Betrag limitiert sein (pro Tag, pro Woche und pro Monat). Pro IP-Adresse sollte mittels gut funktionierender Session-Steuerung die Zahl der Zugriffe reduziert sein. "Einige Händler sind sogar dazu übergegangen, Transaktionen über IP-Adressen, die nicht mit der Herkunft einer Kreditkarte übereinstimmen, abzulehnen - ein extrem restriktiver, aber durchaus geeigneter Ansatz, um Betrug einzudämmen."

Andere Händler sperren laut Spangenberg grundsätzlich IP-Adressen bestimmter Staaten mit hoher Betrugsrate. "Auch die Höhe einer eventuellen Gutschrift - etwa wenn der Konsument bestellte Ware bei Nichtgefallen zurücksendet und es zu einer Rückbuchung kommt - sollte begrenzt sein", erklärt der Experte.

Hohe und zahlreiche Stornierungen seien immer ein Zeichen dafür, dass ein Kunde unzufrieden ist, und könnten, unter anderem auch aus Image-Gründen, zu Sanktionen gegen einen Händler von Seiten der Kreditkartenorganisationen führen. Veranstalter von Online-Spielen dürften generell keine Gutschriften zur Gewinnausschüttung nutzen.

Spangenbergs Formel für erfolgreiche Transaktionen lautet: "Kenne deinen Kunden - so-wohl im Verhältnis zwischen Händler und Konsumenten als auch zwischen Dienstleister und Händler." (jm)