Deloitte & Touche befragte 1000 IT-Manager

E-Commerce setzt sich bis 2000 durch

10.07.1998

Während heute nur 13 Prozent der befragten Unternehmen das Internet als Vertriebskanal verwenden, sollen es bis zur Jahrtausendwende bereits 40 Prozent sein, lautet eine der Kernaussagen der Studie. Zu den von Deloitte Consulting befragten Branchen gehören die Konsumgüter- und Pharmaindustrie, die Energiewirtschaft, die verarbeitende Industrie sowie der öffentliche Dienst. Wie aus der Untersuchung weiter hervorgeht, haben die meisten Firmen bisher aufgrund von Sicherheitsbedenken und einer allgemeinen Kaufzurückhaltung ihrer Kunden auf entsprechende Internet-Angebote beziehungsweise -Auftritte verzichtet. Diese Auffassung ändere sich allerdings zunehmend. Demnach würden heute die durch den Electronic Commerce zu erwartenden Wettbewerbsvorteile höher bewertet als die damit verbundenen Sicherheitsrisiken.

Der generelle Trend zu einer größeren Akzeptanz Internet-Commerce-basierter Geschäftsmodelle ist in den sechs untersuchten Industriebereichen jedoch noch unterschiedlich ausgeprägt. Gut 23 Prozent der befragten Energieversorger setzen gegenwärtig im Rahmen ihrer Geschäftstransaktionen auf Electronic Commerce, überraschenderweise dicht gefolgt von den öffentlichen Verwaltungen mit 20 Prozent. Die Firmen aus der Finanzdienstleistungs-Branche rangieren mit zwölf Prozent derzeit noch auf Platz drei, allerdings ermittelte die Studie hier binnen der kommenden zwei Jahre einen Anstieg des Internet-Nutzungsgrades auf knapp 55 Prozent. Die Untersuchung macht außerdem regionale Unterschiede deutlich. So dürfte beispielsweise in den USA die Zahl der Electronic-Commerce-Transaktionen doppelt so rasch wachsen wie in Westeuropa.