Vitria erweitert Businessware

E-Business-Plattform vereint EDI und XML

20.04.2001
MÜNCHEN (pi) - Vitria Technology aus Frankfurt am Main bietet ab sofort eine Verknüpfung seiner B-to-B-Software "Businessware" mit Legacy-Lösungen auf der Basis von Electronic Data Interchange (EDI) an.

Obwohl schon über 25 Jahre alt, kommt EDI im Geschäftsalltag vieler Großunternehmen nicht aus der Mode. Schätzungen zufolge wurden allein im letzten Jahr über EDI weltweit Transaktionen im Wert von rund drei Billionen Dollar abgewickelt. Allerdings war die Kommunikationsplattform aus Gründen ihrer Kosten, Komplexität und langen Implementierungszeiten oft auf die Nutzung in großen Firmen beschränkt.

Kleine und mittlere Firmen interessieren sich dagegen seit einiger Zeit eher für XML als Datenübertragungsformat. Mit der Unterstützung beider Technologien will Vitria automatisierte E-Business-Lösungen etwa für Supply-Chain- beziehungsweise Demand-Chain-Prozesse aus einer Hand anbieten.

Businessware selbst kommt laut Anbieter mit Funktionen für Process-Management, B-to-B-Kommunikation, Enterprise Application Integration sowie für das Monitoring und die Analyse von laufenden Prozesse. Zur Modellierung der Prozesse stützen sich die Werkzeuge der Plattform auf die Unified Modeling Language, außerdem können Rational-Rose-Modelle importiert und bearbeitet werden.

Ein "Connector SDK" bietet Out-of-the-Box-Services, um die Verbindung zwischen den Anwendungen herzustellen. Für den Datenaustausch mit Fremdsystemen verwendet Businessware unter anderem XML über HTTP, File Transfer und E-Mail. Die jetzt vorgestellte Integration von EDI-Anwendern erfolgt, indem das System sämtliche EDI-Transaktionen auf XML-basierende Formate konvertiert. Außerdem soll die Lösung einen Migrationspfad zu neuen Datenaustauschverfahren wie ebXML, Biztalk und cXML offerieren, sofern Unternehmen ihre bestehenden EDI-Anwendungen erweitern oder vollständig ablösen wollen.