Kienbaum nimmt Außendienst-Gehälter unter die Lupe:

DV-Vertriebsleute haben die Nase vorn

13.11.1987

GUMMERSBACH (CW) - Die Vertriebsbeauftragten in der Büromaschinen- und DV-Branche haben beim Geldverdienen die Nase vorn. So können Star-Verkäufer in diesem Bereich 200 000 Mark mit nach Hause nehmen. Diese Daten ermittelte die Kienbaum Vergütungsberatung in Gummersbach.

Zwar legten die Bruttoeinkommen inklusive Provisionen der Verkäufer insgesamt von durchschnittlich 57 700 Mark im Jahr 1982 auf 72 500 Mark in diesem Jahr zu. Top-Verkäufer verbesserten ihr Gehalt sogar von 69 700 auf 93 300 Mark, Gebietsleiter kletterten auf fast 100 000 Mark im Jahr 1987 und Regionalverkaufsleiter sogar auf über 122 000 Mark. Damit konnte der durchschnittliche deutsche Außendienstler sein Gehalt in den vergangenen fünf Jahren um 30 Prozent steigern. Demgegenüber liegt die Gehaltsskala der Verkäufer in der Büromaschinen- und DV-Branche im Jahr 1987 durchschnittlich bei 75 000 Mark. Innerhalb dieser Gruppe haben rund 25 Prozent der Top-Verkäufer am Jahresende 108 000 bis 132 000 Mark auf ihrem Gehaltsstreifen. Der maximale Verdienst der DV-Vertriebsbeauftragten dürfte bei jährlich rund 200 000 Mark liegen.

Die Gummersbacher Marktanalysten stellten in ihrer Studie "Führungs- und Fachkräfte im Außendienst 1987" auch fest, daß DV-Vertriebsbeauftragte zunehmend besser qualifiziert sind. So können eine große Anzahl der Außendienstler inzwischen eine Ingenieur- oder Informatik-Ausbildung vorweisen.

Dies werde zunehmend auch ein wesentliches Kriterium bei der Einstellung von Vertriebsleuten.