Schotten legen Studie vor:

DV-Markt wäschst jährlich um 15 Prozent

19.07.1985

BRÜSSEL (vwd) - Der europäische Markt für Informationssysteme, der zweitgrößte der Welt mit einem geschätzten Umsatz von gegenwärtig 25 Milliarden Dollar, wächst jährlich um ungefähr 15 Prozent.

Bis 1993 wird er einen Umsatz von 71,5 Milliarden Dollar für Computer, Terminals, Peripheriegeräte und Software erreichen. Dies geht aus einer von der schottischen Entwicklungsbehörde in Auftrag gegebenen Studie hervor. Darin wird prognostiziert, daß die Nachfrage nach Informationssystemen in Großbritannien in den nächsten drei Jahren auf das Niveau der Bundesrepublik Deutschland - zur Zeit der größte nationale Markt in Europa - ansteigen wird.

Die Ausgaben für Peripheriegeräte für Heim- und Mikrocomputer, die gegenwärtig ein Fünftel des Gesamtumsatzes ausmachen, dürften sich auf 70 Prozent erhöhen, heißt es in der Prognose. Sie wird bei der am 15. Juli in Chicago beginnenden National Computer Conference (NCC) vorgestellt.

Die schottische Entwicklungsbehörde weist darauf hin, daß sich bereits neun der elf führenden Computerfirmen der Welt - IBM, DEC, Burroughs, NCR, Sperry, Hewlett-Packard, NEC, Honeywell und Wang - für Schottland als Produktionsstandort entschieden haben. Absicht ist, den doppelten Vorteil eines zollfreien Zugangs nach Europa und eines schnell wachsenden örtlichen Marktes wahrzunehmen. Schottland produziere jetzt über 40 Prozent der Informationssysteme in Großbritannien und damit 16 Prozent der gesamteuropäischen Produktion.