Inland orderte 1981 um zehn Prozent weniger:

DV-Hersteller trotzdem zuversichtlich

19.03.1982

FRANKFURT (CW) - Aufgrund des Auftragsbestandes von fast neun Milliarden Mark blicken die bundesdeutschen DV-Hersteller mit Zuversicht in das Jahr 1982. Allerdings dürften die Zuwachsraten geringer ausfallen als in den Jahren zuvor.

Zudem werden nach Ansicht des Fachverbandes Datenverarbeitung des Zentralverbandes der elektrotechnischen Industrie (ZVEI), Frankfurt, der zunehmende Preiswettbewerb zwischen den Anbietern sowie der steigende Importdruck stärker als bisher die Erträge der Unternehmen belasten. 1981 erhöhte sich der Branchenumsatz um nicht weniger als 19 Prozent auf 8,4 Milliarden Mark, wobei das in den übrigen Industriebereichen meist rückläufige Inlandsgeschäft um glatte sieben Prozent expandieren konnte.

Der Auslandsabsatz vergrößerte sich um 34 Prozent. Die Produktion von Geräten und Einrichtungen der DV-Branche erreichte mit 8,3 (Vorjahr: 6,7) Milliarden Mark wertmäßig rund 20 Prozent mehr als 1980. Die Erzeugerpreise lagen dabei um 0,3 (minus 4,1) Prozent über denen im Vorjahr.

Besorgnis erregt allerdings der Auftragseingang. Er habe 1981 nur noch um nominal 2,6 Prozent zugenommen. Aus dem Inland kamen dabei zehn Prozent weniger Aufträge als im Vorjahr. Dies konnte nur durch fast 20 Prozent höhere Auslandsaufträge wettgemacht werden. Am Jahresende waren in der Branche mit rund 62000 Mitarbeitern 3000 mehr als Ende 1980 beschäftigt.