Anwenderbericht Nattermann & Cie., Köln:

Durch Umstellung auf Online 80 000 Mark gespart

28.07.1978

KÖLN (sf) - Das Pharmaunternehmen A. Nattermann & Cie., Köln, hat seine Datenverarbeitung auf der hauseigenen IBM 370/135 von Batch- auf Dialog-Betrieb umgestellt. Die Lochkartenperipherie wurde durch IBM-kompatible "Alfaskop 3500"-Bildschirm-Terminals von Datasaab ersetzt, "weil uns das Preis-/Leistungsverhältnis dieser Geräte überzeugte und sie außerdem nach ergonomischen Gesichtspunkten aufgebaut sind", begründet Hanspeter Hienzsch, Hauptabteilungsleiter ORG und DV.

Nattermann vereinbarte Mitte März 1978 eine Testinstallation mit zwei Alfaskop 3500. Am 11. April wurden die Geräte installiert und angeschlossen - in 1 1/4 Stunden. Hienzsch: "Uns hat besonders beeindruckt, daß wir nicht einmal ; den Betrieb auf unserer IBM-Anlage unterbrechen mußten. Störungen traten überhaupt nicht auf."

Nach "erfolgreich" abgeschlossener Testphase Mitte Mai beschlossen die Nattermann-Planer, in einer ersten Ausbaustufe vier Datasaab-Bildschirme im Bereich Vertriebsstammdatenpflege einzusetzen. Ein Terminal wurde zusätzlich zentral in der EDV installiert und dient als Masterterminal zur Monitorsteuerung sowie zur Programmentwicklung.

Bei der Suche nach einem geeigneten TP-Monitor fiel die Wahl auf "Shadow II" von Zeda, von dem sich nicht nur Hienzsch begeistert zeigt: "Das hat wesentlich zu einer erfolgreichen Installierungsphase beigetragen," wie ein Datasaab-Sprecher einräumt.

Das bei Nattermann eingesetzte System 370/135 hat eine Hauptspeicherkapazität von 320 KB und läuft unter dem Betriebssystem DOS/VS. An die Maschine sind außer den Bildschirmen sechs Magnetplatteneinheiten des Typs 3340/44 mit je 200 MB, zwei Schnelldrucker IBM 1403 sowie ein Kartenleser "2501" angeschlossen.

Eine von dem Kölner Pharma-Unternehmen aufgestellte Wirschaftlichkeitsrechnungen ergeb,daß durch die erfolgte Unstellung von Batch-auf Dialogbetrieb eine jährliche Kostenersparnis von rund 80 000 Mark möglich ist-die Belastung für eine beabsichtigte Kernspeicher-Erweitung sowie für den TP-Monitor mit entsprechender Steuereinheit bereits eingerechnet.

Schon plant die EDV-Crew eine Ausweitung des Dialogbetriebes auch auf andere Arbeitsbereiche wie Auftragsabwicklung, Lager- und Rechnungswesen sowie Fertigungssteuerung. So sieht Hienzsch eine Größenordnung von 20 bis 30 Terminals "sehr schnell kommen'', zumal er sich und seine DV-Crew in Sachen Dialog-Verarbeitung für "sehr flexibel" hält. "Unser Ziel ist es, den Mitarbeitern Computer-lntelligenz an den Arbeitsplatz zu bringen", erläutert Hienzsch die Nattermannsche DV-Langfristplanung .