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Duell: LibreOffice gegen OpenOffice

26.05.2011
Die kostenlose Büro-Software LibreOffice kennen im Gegensatz zu OpenOffice noch nicht viele PC-Nutzer. Wir stellen Ihnen das Programm und die Idee dahinter vor und zeigen Ihnen, welche neuen Funktionen der Abkömmling gegenüber OpenOffice zu bieten hat.

LibreOffice ist ein Projekt der „The Document Foundation", das bereits im vergangenen Jahr gestartet wurde. Genau wie OpenOffice bietet auch LibreOffice eine Vielzahl an Office-Tools, wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationstools, die jedes Anwendungsgebiet des Büro-Alltages zuverlässig abdecken. Das Ziel von LibreOffice ist, eine OpenSource-Büroanwendung zur Verfügung zu stellen, die unabhängig durch eine Stiftung und nicht wie bei OpenOffice durch einen Hauptsponsor (Oracle) weiterentwickelt wird.

Entstehung von LibreOffice

Nachdem bereits im November 2010 einige Entwickler und Unterstützer das OpenOffice.org-Projekt verlassen haben und sich der „The Document Foundation“ angeschlossen haben steht nun seit kurzem die finale Version 3.3 von LibreOffice zum Download bereit.

Die ehrenamtlichen Entwickler haben das OpenOffice.org-Projekt nach der Übernahme von Oracle verlassen und ließen in einem offenen Brief verlauten, dass sie der Community die Chance der Entfaltung geben möchten.

Die aktuelle Versionsnummer 3.3 verdeutlicht, dass sich LibreOffice auf demselben Stand wie das aktuelle OpenOffice befindet. Dies hat auch einen einfachen Grund: LibreOffice basiert nämlich auf dem Quellcode von OpenOffice. Trotzdem haben die nunmehr über einhundert Entwickler neue Funktionen und Erweiterungen hinzugefügt.

Beide Office-Pakete sind für Windows, Linux und Mac OS X erhältlich. Alle Neuerungen, die OpenOffice 3.3 gegenüber der Vorgängerversion erhalten hat, sind auch in LibreOffice verfügbar.

Dazu zählen benutzerdefinierte Dokumenteneigenschaften, die Einbindung von Standardschriften in PDF-Dokumente, die neue Schriftart „Liberation Narrow“, ein erweiterter Dokumentschutz in Writer und Calc und die automatische Nachkommastellenanzeige im Standard-Zahlenformat in Calc.

Das Tabellenblatt unterstützt nun eine Million Zeilen, es gibt Verbesserungen beim CSV-Import in Calc, das Einfügen von Zeichenobjekten im Diagramm-Modul, Verbesserungen bei der Folienverwaltung in Impress, einen überarbeiteten Druckdialog, eine überarbeitete Autokorrektur bei Groß- und Kleinschreibung und eine Unterstützung farbiger Tabellenregister in Calc.