DTP nur mit Einschränkungen möglich

15.04.1988

Daß mancher Anbieter bei seinen eigenen Produkten nicht auskennt, erwies sich auch bei dem Canon-Drucker. "Das Gerät", so Siebe, "ist nicht schlecht. Doch es quietscht an allen Ecken und Enden. Canon aber kann nicht feststellen, woran es liegt." Ähnliches erlebten die Niedersachsen auch bei der Software Ventura Publisher. Als sie einige Mängel entdeckten, wurde ihnen lakonisch mitgeteilt, daß sie sich doch die neue Version, 1.1 kaufen sollten. "Es konnte jedoch nicht garantiert werden", erklärt Siebe, "daß wir dann nicht wieder vom Regen in die Traufe kommen, sprich: daß das System danach nicht wieder neue Macken hat. Null drucken wir eben unsere Handbücher und andere Dokumentationen so gut wir können.

Siebes Fazit: "Ich glaube, daß rund 50 Prozent der Anwender, die wie wir ihren PC um DTP erweitern wollen, dabei Schiffbruch erleiden, und die eigens dafür angeschaffte Software mittlerweile in irgendeiner Schublade vergammelt. Würden wir nicht über dieses Stehvermögen verfügen, hatten auch wir das DTP-System längst an die Wand geschmissen.