DSL liegt in der Luft: dank WiMAX bald kostenlose DSL-Flatrates!

12.12.2006

Mit dem Produkt DSLonair beackert die DBD seit über einem Jahr fast alleine den keimenden Markt für flächendeckende Breitbandlösungen über die Luftschnittstelle und kann sich hierzulande mangels Konkurrenz getrost Marktführer nennen. Dass die Deutsche Breitband Dienste GmbH mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte, sollte aber am Rande auch erwähnt werden: so deckte Channelpartner erst im April auf, dass Kundendaten bei DSLonair alles andere als sicher aufgehoben sind - ein Mangel, der mittlerweile längst behoben sein dürfte.

Für Sinn und Zweck der Versteigerung findet Netzagenturpräsident Matthias Kurth klare Worte: "Ziel einer Frequenz-Versteigerung sei nicht, die Staatseinnahmen zu mehren, sondern in einem offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren festzustellen, welche Bewerber am besten geeignet seien, die knappen Frequenzen effizient zu nutzen." Hoffen wir nur, dass sich hier nicht der nächste Cargolifter oder Transrapid anbahnt. Innovativ ist das Angebot allemal: der unter dem IEEE-Standard 802.11e bekannte Übertragungsstandard WiMAX wird von manchem Experten als großer Nachfolger des DSL-Anschlusses angesehen.

Bislang beschäftigen sich erstrangig Mobilfunkunternehmen wie T-Mobile, Samsung oder Motorola mit WiMAX, nur wenige maßen ihm bis zuletzt allzu große Bedeutung zu. WiMAX wird unter der Hand auch als ernstzunehmender Konkurrent für aktuelle 3G-Technologien wie UMTS und HSDPA gehandelt: erste mobile Endgeräte mit WiMAX-Connectivitiy sind in Korea schon verfügbar.

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