Druckermarkt leidet unter Preisverfall

11.11.1994

FRANKFURT/M. (pi) - Die Preisbrecherwelle macht nicht nur den PC- oder Speicherherstellern zu schaffen, auch das Druckergeschaeft befindet sich in der paradoxen Situation, dass "die Stueckzahlen steigen und der Markt schrumpft".

Die Generalversammlung der European Printer Manufacturers and Importers (EPMI) wartete mit Zahlen fuer das Geschaeftsjahr 1993 auf. Danach konnten in Europa 8,5 Millionen Geraete oder 7,3 Prozent mehr als 1992 abgesetzt werden. Allerdings erzielten 1993 die Hersteller damit nur Einnahmen von rund zwoelf Milliarden Mark - 20 Prozent weniger als im Jahr zuvor. EPMI macht dafuer die verschaerfte Wettbewerbssituation verantwortlich, die zu erheblichen Preisreduzierungen fuehrte.

Auch fuer das laufende Jahr wird sich der Trend nicht umkehren lassen. Die geschaetzten 9,2 Millionen verkauften Drucker (achtprozentige Steigerung) muessen mit einem wiederum geschrumpften Marktvolumen (minus 4,5 Prozent) in Hoehe von 11,5 Milliarden Mark erkauft werden. Gewinner bleiben die Tintenstrahldrucker, deren Anteil am Gesamtumsatz sich auch zukuenftig erhoehen wird.