Universeller Code für rund 3000 Printer

Druckerhersteller tüfteln an einem einheitlichen Treiber

30.10.1998

Ziel der Hersteller ist es, einen einzigen Treiber mit der Bezeichnung "Universal Printer Driver Format" (UPDF) ins Leben zu rufen, der jeden derzeit erhältlichen Drucker unterstützt. Individuelle Drucker-Eigenschaften sollen, so das Konzept, künftig nicht mehr im Treiber selbst, sondern in spezifischen Dateien innerhalb des Druckers dokumentiert werden.

"Wir hoffen mit UPDF in erster Linie den Support für unterschiedliche Drucker zu erleichtern", erklärt Sandra Matts, Vorsitzende des Dachverbands Printer Working Group (PWG). "IT-Manager werden künftig nicht mehr jeden Client für jeden Drucker mühsam konfigurieren müssen", so die Entwicklerin von HP.

Dreh- und Angelpunkt des Engagements der PWG ist eine neue Metasprache, die sämtliche Drucker-Features in einem einzigen Treiber vereint. "Eigentlich handelt es sich dabei um einen ähnlichen Standard wie Postscript", beschreibt Dan Wright, Mitglied der PWG und Produkt-Manager bei Lexmark.

Nach Angaben der PWG soll der Treiber in acht bis zwölf Monaten fertiggestellt werden. Der universelle Standard benötige allerdings noch das Einverständnis führender Betriebssystem-Anbieter wie Microsoft und der Unix-Hersteller. Am Okay Microsofts wird das Modell nach Ansicht der PWG nicht scheitern: Die Gates-Company mußte alleine für das Betriebssystem Windows NT mehr als 3000 Druckertreiber zur Verfügung stellen. Dazu Paul Moore, Program-Manager für Windows NT 5.0: "Eine Menge Probleme entstehen aufgrund zu vieler Druckertreiber." Ein einheitlicher Treiber würde, so Moore, vor allem die administrativen Aufgaben reduzieren.