Hersteller geben Forderungen der Anwender nach:

Druckerdurchsatz realistischer beurteile

23.10.1987

LONDON (pi) - Auf eine neue Maßeinheit zur Bewertung der Leistungsfähigkeit von Druckern haben sich neun der fürenden europäischen Druckerhersteller geeinigt. Es handelt sich um die Einheit "pages per hour" (pph), die es Benutzers ermöglichen soll, die Leistungen von Druckern realistischer zu vergleichen.

Die Unternehmen Facit, Hermes, Honeywell Bull, Newbury Data Recording, Nixdorf, Olivetti, Philips, Siemens und Wenger gründeten zu diesem Zweck eine European-Printer-Performance-Test-Gruppe (EPPT), die diese Maßeinheit aktiv unterstützt. Ziel ist die Anerkennung als Industriestandard, um so die Entwicklung besserer Drucker voranzutreiben und aussagefähigere Vergleichsmaßstäbe bereitzustellen.

Anlaß dieser Vereinbarung war die wachsende Unzufriedenheit der Anwender mit der herkömmlichen Maßeinheit cps (characters per second) für die Leistungsfähigkeit eines Druckers. Die neue Maßeinheit berücksichtigt erstmals Faktoren wie Papiervorschub und Richtungsänderungen der Druckkopfbewegung.

Die EPPT-Spezifikation pph basiert auf einem Test, bei dem eine typische Anwendung simuliert wird: Das Drucken eines Briefes und einer Tabelle nach genau definierten Parametern. Der Test ist so aufgebaut, daß Drucker aller Arten und Leistungsklassen geprüft werden können.

Die EPPT-Gruppe hat beim ECMA-Komitee und bei den entsprechenden DIN- und ISO-Stellen die formelle Anerkennung der Spezifikation als europäische und internationale Norm beantragt. Über die Bezugsmöglichkeiten einer Testdiskette mit den Spezifikationen und Testverfahren informiert die Londoner Niederlassung des Marktforschungsunternehmens Dataquest.