DRUCKER

11.12.1992

Kyocera stellte vor kurzem den Laserdrucker "FS-3500a" vor, der mit einer Trommel aus amorphem Silizium sparsame Verbrauchswerte bietet. Für knapp 3900 Dollar liefert die Firma ein Ausgabegerät mit RISC-Prozessor, 87 Bitmap- und 59 skalierbare Zeichensätzen und fünf Emulationen, darunter PCL-5. Dieses Grundmodell läßt sich mit zwei weiteren Papiereinzügen, einem Sortierer und einem Postscript-Modul ergänzen. Kyoceras Ingenieure haben außerdem die Möglichkeit vorgesehen, den Drucker mit PCMCIA-Speicherkarten zu erweitern und einen Ethernet-Token-Ring- oder Appletalk-Anschluß einzubauen. Die Trommel ans amorphem Silizium muß nicht ausgetauscht werden, wenn der Toner verbraucht ist, sondern hält für zirka 200 000 Kopien. Mit einem normalen Tintenstrahl-Drucker bringt Lexmark vier Farben mit einer Auflösung von bis zu 360 x 360 dpi zu Papier. Der "IBM Color Jetprinter PS 4079" befolgt Postscript-Befehle, die er entweder über die eingebaute parallele, die serielle oder über die Appletalk-Schnittstelle erhält. Intern verarbeitet ein 32-Bit-RISC-Prozessor die Steuerbefehle, der auf 4 MB Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Wer kompliziert aufgebaute Grafiken drucken will, kann auf die Möglichkeit zurückgreifen, diesen Arbeitsspeicher auf 16 MB zu erweitern. Lexmark will professionellen Ansprüchen mit zwei weiteren Details entgegenkommen: Jede der vier Farbkassetten (Schwarz, Cyan, Magenta, Gelb) kann einzeln ausgetauscht werden. Lexmark garantiert Kunden eine farbechte Druckwiedergabe nach dem amerikanischen Pantone-Farbmodell. Der deutsche Distributor Rein Elektronik in Nettetal bietet diesen Farbdrucker ab sofort zum Preis von etwa 8000 Mark an. Außerdem hat Lexmark die Preise aller acht Modelle der IBM-4029-Serie gesenkt. Die Kosten verringern sich je nach Modell um 200 bis fast 1300 Dollar. Das Flaggschiff der Baureihe, "Modell 42", kostet ab sofort knapp 2500 Dollar und damit 34 Prozent weniger als vorher. Die Speichererweiterungen fielen um bis zu 50 Prozent im Preis.

Der "Laserfold 300E" von Pentax, Hamburg, bedruckt mit 300 dpi nur Endlospapier. Allerdings kann der Benutzer die Seitenlänge zwischen 7,5 und 40,5 Zentimeter frei wählen, Papierbreiten von 11,5 bis 25 Zentimeter sind möglich. Im Hoch- oder Querformat können die Informationen in mehreren Schriften ausgedruckt werden, wobei die Gestaltungsvielfalt entweder über Schriftkassetten von HP, über Adobe- oder Truetype-Schriften oder über die optionale Postscript-Einheit "Photoscript" erweitert werden kann. Anschlußproblemen will Pentax mit einer parallelen, einer seriellen, einer Coax- oder Twinax-Schnittstelle und den Steckern für den direkten Kontakt zu Bull- oder DEC-Rechnern vorbeugen. Ist somit der physikalische Kontakt eingerichtet, sollte auch die Software keine größeren Probleme bereiten, da der Drucker die Modelle Laserjet II und Proprinter III emulieren kann. Mit ergonomischen Besonderheiten wie einer Bedienerhilfe für die Installation des richtigen Druckertreibers will Citizen seine 24-Nadeldrucker der Serie "Swift-2" verkaufen. Der "Swift 240" beziehungsweise der "Swift 240C" druckt neun Standard- und zwei skalierbare Schriften mit 360 dpi auf Papier. Weitere Schriftarten stehen dem Anwender auf Fontkarten zur Verfügung. Mit 800 Mark liegt der "Swift 200" unter den beiden großen Modellen für knapp 900 beziehungsweise etwa 1000 Mark. Dieser Drucker arbeitet mit der gleichen Druckauflösung und denselben Emulationen wie die anderen Geräte, nämlich Epson LQ750, IBM Pro und NEC P20. Allerdings stellt er dem Benutzer nur sieben Schriften zur Verfügung, die um zehn Prozent langsamer zu Papier gebracht werden. Bei Rein Elektronik in Nettetal neu im Programm ist der Farb-Sublimationsdrucker S6600-300 von Mitsubishi Electric. Dessen Druckbereich liegt mit 300 x 436 Millimeter über dem DIN-A3-Format und gestattet so, Farbbilder auch in den Übergrößen der Druckindustrie mit einer Auflösung von 300 dpi zu Papier zu bringen. Die Bildinformation erreicht den S6600-30 entweder über eine parallele oder eine SCSI-Schnittstelle und wird von der Druckeinheit mit bis zu 16,7 Millionen Farben oder 256 Graustufen dargestellt. Mitsubishi International in Hamburg vertreibt den Farb-Sublimationsdrucker CHC-S745 von Shinko, der ebenfalls Papier größer als DIN A4 bedruckt, genauer: bis zu einer Größe von 298 x 434 Millimeter. Die Druckeinheit erhält die Daten über eine parallele oder eine SCSI-Schnittstelle und überträgt die Farben mit 300 dpi auf das Papier. Wie ein Mitarbeiter der deutschen Niederlassung von Mitsubishi International mitteilte, ist dieses Gerät trotz seiner ähnlichen technischen Werte nicht baugleich mit dem oben genannten Drucker "S6600-300" von Mitsubishi Electric. Der internationale Konzern will noch 1992 eine Postscript-Version des CHC-S745 auf den Markt bringen und darüber hinaus im nächsten Jahr beide Schnittstellen und eine interne Festplatte in ein Gerät packen. In diesem Jahr kostet der CHC-S745 mit einer parallelen Schnittstelle etwa 32 500 Mark und mit SCSI-Anschluß knapp 35 000 Mark.