Neue 7500er-Terminalmodelle:

Drei lCL-Kaskaden

29.10.1976

DÜSSELDORF - Bei dem Stichwort "Computerleistung am Arbeitsplatz" hat auch ICL den "Einsatz" nicht verpaßt: Für den stetig wachsenden Markt der Kommunikationssysteme kündigte der britische Computer-Hersteller jetzt innerhalb seiner Serie 7500 drei neue Terminals an, die sich durch modulare Systemarchitektur auszeichne. Das Modell ICL 7502/15 ist ein interaktives Dialogsystem (16-40 KB Speicher) für den Anschluß von maximal sechs Bildschirm-Terminals und vier Belegdruckern. Es verfügt über ein Floppy-Disk-Doppellaufwerk. Das 15er-Modell ermöglicht selbstverständlich auch Datenfernverarbeitung. Das Betriebssystem kann im Fernbetrieb über den Hauptrechner geladen werden - in den Speicher oder auf die Floppy Disk.

Das Terminalsystem ICL 7502/20 wird als "Druckerterminal für Fernbetrieb" bezeichnet. Es ist standardmäßig mit einem 16KB-Prozessor, einem Zeilendrucker (300 Zeilen/Min.) und einer Bildschirmstation ausgestattet. Für Eingabe- und Ausgabepufferung kann eine Floppy-Disk-Dualstation angeschlossen werden, ferner ein zusätzliches Dialog-Display. Weitere Option: Anschluß von bis zu vier Belegdruckern. Die 7502/20 läßt sich sowohl offline wie online betreiben.

Das dritte System - Modellbezeichnung 7502/25 - ist ein Remot-Batch-Terminal für die Datenaufbereitung mit Lochkarten und Stapeleingabe mit sofortiger Kontrolle. Zur Ausrüstung der Stapel-Fernstation gehört neben dem 16KB-Speicher eine Bildschirmkonsole, ein Zeilendrucker (300 Zeilen/Min.) sowie ein Kartenleser mit einer Leistung von 300 Karten pro Minute. Neu von ICL ist schließlich auch ein IBM-3270-Emulator "ICL 7502/70". Fur ICL-Anwender durfte ganz besonders interessant sein, daß mit einer sogenannten "Terminal Cascade Facility" bis zu drei Datenstationen des Typs 7500 an ein Modem angeschlossen werden können - ein kostengünstiges Verfahren zum Aufbau von Kommunikationssystemen.