Praktische Tools für den Büro-PC

Drei kleine Helferlein

06.09.2004
Von 
Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.

Outlook 2002 und Outlook 2003 haben eine werkseitige Sicherheitseinstellung, die bestimmte E-Mail-Anhänge blockiert. Empfangene Dateien, die möglicherweise Viren oder andere Schädlinge enthalten, lassen sich partout nicht öffnen. Was der Sicherheit dient und in der Regel auch sinnvoll ist, kann manchmal ziemlich lästig sein. Diese als „Level 1 Security“ bezeichnete Funktion kann zum Glück leicht über eine Änderung in der Windows-Registry entfernt werden. Komfortabler und detaillierter geht es mit dem kostenlosen Add-in „OL Gatekeeper“ von Somebytes. Es steht unter www.somebytes.de zum Download bereit.

Nach der Installation integriert sich der Gatekeeper vollständig in Outlook. Im Optionen-Menü findet sich nun eine neue Registerkarte, auf der alle Einstellungen vorgenommen werden. Hier kann der Anwender genau angeben, welche Dateitypen Outlook blockieren soll und welche nicht. In der Standardeinstellung übernimmt Gatekeeper die Vorgaben der Level 1 Security und blockiert alle potenziellen Schädlinge.

Durch Entfernen der Häkchen auf der Registerkarte kann der Anwender gezielt den Zugriff auf bestimmte Dateitypen erlauben und trotzdem einen hohen Schutz vor Schädlingen beibehalten. Dennoch sollte Gatekeeper mit Vorsicht genossen werden - immerhin ist es ein Eingriff in die Sicherheitseinstellungen von Outlook. Und bei den Administratoren wird das Tool nicht immer auf Gegenliebe stoßen.

Rechner für Fortgeschrittene

Jeder Computer besitzt einen eingebauten „Taschenrechner“ mit den Standardfunktionen. Ingenieure, Naturwissenschaftler und Mathe- Fans brauchen jedoch mehr. Dieses Mehr bietet Graphcalc. Der Rechner kann wie das Windows-eigene Tool per Maus bedient werden. Alternativ dürfen Formeln direkt in die Eingabezeile eingegeben werden. Dabei muss man sich an die üblichen Kürzel wie sqrt (Squareroot) für Wurzel halten, da die mathematischen Funktionszeichen auf keiner Standardtastatur zu finden sind. Ein Hauptunterschied zu den Standardrechnern ist, dass Graphcalc mit Variablen rechnen kann. So lassen sich komplexe Funktionen bearbeiten. Neben der reinen Rechenarbeit kann Graphcalc auch die Ergebnisse als Grafik darstellen. Die so erzeugten Bilder können als Bitmap gespeichert und in fast alle Anwendungen übernommen werden. Graphcalc steht kostenlos für Windows und Linux unter www.graphcalc.com zum Download zur Verfügung - allerdings nur in Englisch.