Duden, übernehmen Sie!
Die Rechtschreibprüfung gehört heute zum unverzichtbaren Zubehör von Textverarbeitungsprogrammen wie Word. Doch vom Ideal einer vollautomatischen Korrektur sind wir noch weit entfernt - nach wie vor werden viele orthografische und grammatikalische Fehler nicht erkannt oder Textstellen fälschlicherweise als fehlerhaft gekennzeichnet. Besserung verspricht der Duden, oder genauer: der Duden Korrektor 2.0 für Microsoft Word, den das Bibliographische Institut F. A. Brockhaus soeben herausgebracht hat. Die Software klinkt sich als Ersatz für die integrierte Rechtschreibung nahtlos in Word ein. Zunächst garantiert der große Namen Duden, dass der zugrunde liegende Wortschatz quasi amtlich korrekt ist - er entspricht dem Standardwerk „Die deutsche Rechtschreibung“. Neben dem hochwertigen Wörterbuch verfügt der Duden Korrektor über eine Reihe von Zusatzfunktionen, die das Auffinden von Fehlern erleichtern. Bei Beginn eines Korrekturdurchgangs fallen sofort die umfangreichen Optionen des Bearbeitungs- Dialogs auf. So präsentieren sich dem Benutzer die aktuell beanstandete Textstelle, entsprechende Korrekturvorschläge sowie eine ausführliche „Fehlermeldung“, die die Art des Fehlers und die entsprechende Regel erläutert. Als nützlich erweist sich zudem ein Blick in das Konfigurationsmenü. Hier lassen sich unter anderem Einstellungen zu Prüfoptionen, Wörterbüchern und Programmoptionen vornehmen. So kann der Anwender zum Beispiel - der Rechtschreibreform sei Dank - den gewünschten Schreibstil wählen: entweder die „Duden-Emfehlung“, „Progressiv“ (neue Rechtschreibung), „Konservativ“ (alte Rechtschreibung) oder „Kombiniert“. Der Duden Korrektor 2.0 ist kompatibel mit Word 97, 2000 und XP und kostet 24,95 Euro. Die Version „Plus“ enthält zusätzlich die kompletten Inhalte von drei weiteren Duden-Werken wie dem Fremdwörterbuch. Sie kostet 49,95 Euro. (www.duden.de/korrektor)

Dateien abspecken
Powerpoint-Präsentationen, Grafiken und andere Dateien sind heute in der Regel mehrere Megabyte groß. Solche Datenungetüme per E-Mail zu verschicken funktioniert oft nicht, da sie die zulässigen Größen der Postfächer schnell überschreiten. Um das Datenvolumen abzuspecken, gibt es so genannte Komprimierungsprogramme, auch als „Packer“ bezeichnet. Ein besonders leistungsfähiger Vertreter dieser Softwaregattung ist Winrar. Die Software steht für alle gängigen Betriebssysteme wie Windows, Linux oder Mac OS bereit. Die besondere Stärke von Winrar gegenüber vielen anderen Packern ist, dass das Tool eine Unmenge verschiedener Komprimierungsformate beherrscht - auch das verbreitete ZIP-Format. Zudem lassen sich mitWinrar sehr einfach Archive erstellen, die über mehrere Dateien verteilt werden. Das hat den Vorteil, dass große Dateien in handliche Portionen zerlegt werden können - besonders für den Mail- Versand oder für das Speichern auf Disketten ist diese Möglichkeit sehr hilfreich. Verteilte Archive werden übrigens automatisch wieder zusammengefügt, manuelles Eingreifen ist dabei nicht notwendig. Winrar ist in der aktuellen Version 3.20 zum Download als Shareware mit 40 Tagen Testfrist unter www.winrar.de erhältlich. Die Registrierungsgebühren liegen zwischen rund 38 Euro für eine Einzellizenz und zirka 4 Euro pro Rechner, wenn mehr als 500 PCs damit ausgestattet werden sollen.

Kalender im Desktop
Zu den unverzichtbaren Büroutensilien, die man jederzeit in Griff- und Sichtweite haben sollte, zählt ein Kalender. Anstatt für den schnellen Überblick umständlich in Programmen wie Outlook oder Notes herumzuklicken, empfehlen sich spezielle Desktop- Zusätze. Neben einigen kostenpflichtigen Helfern bietet Audi unter der Bezeichnung „Audi Desktop Kalender“ ein solches Werkzeug kostenlos an. Der Kalender integriert sich wie ein Hintergrundbild dezent am rechten unteren Rand des Windows- Desktop. Man muss also gegebenenfalls nur die Programmfenster minimieren, um eine Monatsübersicht zu erhalten. Der aktuelle Tag ist farbig markiert. Das Tool dient natürlich in erster Linie zu Werbezwecken - in der Standardkonfiguration ist ein zusätzlicher Terminkalender mit Publikums-Events des Autoherstellers eingeblendet, als Hintergrundbilder werden Produktfotos empfohlen. Dem Anwender steht jedoch die Konfiguration frei. So lassen sich die Termine abschalten und eigene Hintergrundbilder einbinden. Allerdings ist die Skalierfunktion für Windows-Hintergrundbilder deaktiviert. Individuelle Fotos müssen daher exakt der eingestellten Grafikauflösung entsprechen, also zum Beispiel 1024 x 768 Pixel. Der Kalender sowie eine Auswahl an Desktop-Bildern finden sich unter www.audi. com/de/de/erlebniswelt/unterhaltung/ unterhaltung.jsp. (uk)