Wareneingangssystem NCR 3295:

Drei Fliegen mit einer Klappe

18.02.1977

AUGSBURG - Als Hardware Bestandteil des NCR-eigenen "Informationskreises im Handel" für Wareneingang, Auszeichnung, Verkauf, Disposition und Abrechnung bieten die Augsburger Kassenspezialisten jetzt das dedizierte System NCR 3295 an. Dies die Aufgaben der NCR-Novität (Kaufpreis 50 000 Mark): Wareneingänge am Ursprungsort erfassen, Daten zur späteren Verarbeitung aufzeichnen, OCR-lesbare Etiketten drukken - in einem Arbeitsgang.

Für den Erfolg beim Kunden sollen diese Rationalisierungsmöglichkeiten sorgen:

- Datenerfassung, Protokollierung und Etikettenerstellung fallen funktionell zusammen,

- Etikettenausdruck in OCR-A-1- Schrift ist visuell und maschinell lesbar,

- Belegabstimmungen (richtige Verkaufspreise) verhindern Differenzen durch Falschauszeichnen,

- zusätzlich zur Wareneingangserfassung können auch andere Vorgänge der Warenwirtschaft erfaßt werden,

- bei Verarbeitung der Wareneingangsdaten im NCR-Rechenzentrum steht ein Standardprogramm zur Verfügung.

Kern des Datenerfassungs- und Auszeichnungsplatzes ist ein Mikrocomputer NCR 3295 mit 16-Bit-Wortstruktur und 8 KB-Speicherworten Angeschlossen ist eine Floppy Disk,

die den Etikettendrucker steuert und das "Programm" (Betriebssystem, Interpreter, Ablauftabellen) aufnimmt. Ein 9x9-Matrixdrucker NCR 7475 liefert - wahlweise in normaler oder OCR-A-1-Schrift - die Erfassungsprotokolle oder Etiketten mit einer Druckgeschwindigkeit von 140 Zeichen/Sekunde. Die Magnetbandkassettenstation NCR 761 (ECMA-Norm) dient zur selektiven Aufzeichnung oder Eingabedaten im ASCII-Code. Ein 16stelliges Matrix-Display für die Bedienerführung und die Anzeige der Eingaben sowie von Bedienungs- und Hardwarefehlern und schließlich eine alphanumerische Tastatur mit separater Zehnertastatur, Programmverzweigungs- und Funktionstasten vervollständigen die Hardware.

Das Anwenderprogramm wird über Parameter in Tabellenform programmiert. Ablauftabellen steuern die Eingabefolge und -anzeige sowie Kontrollen, Berechnungen, Programmverzweigungen und Ausgaben an die peripheren Einheiten. Innerhalb eines Programmablaufs kann durch Verzweigen auf einen vorher bestimmten "Schritt" gesprungen werden, um beispielsweise bestimmte Vorgangsteile neu einzufügen oder andere zu wiederholen. Ausgabetabellen steuern den Aufbau und die Ausgabe der Puffer für den Etikettendruck, den Protokolldruck und die Aufzeichnung auf die Kassette.

Standardabläufe und modularer Aufbau sollen eine Anpassung an betriebliche Erfordernisse gewährleisten.

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