Drang zur Größe

24.08.1984

Für die Gattung des Tischrechners, mit dem sich früher Techniker und Ingenieure in Fortran vergnügten, erfand die IBM das Kunstwort "Personal Computer". Es handelt sich um einen digitalen Papierkorb, einen elektronischen Zettelhalter, einen Prozessorkomplex mit darauf montierten Monitor.

Trauerwein nannte so was bisher abschätzig "Micky-maus-Computer mit Betriebssystemfüllung". Es war eine persönliche Entscheidung, die Dinger nicht ernst zu nehmen.

Dieser Trick zieht nicht mehr. Denn das PC-Marketing der IBM läßt einen Drang zur Größe erkennen. So erreicht das neue AT-Modell auf dem Papier bereits 43XX-Dimensionen - und das zu Wahnsinnspreisen.

Wird Sebastian gar nichts anderes übrigbleiben, als einen Mikroprozessor-Intensivkurs zu belegen. Die Frage ist nämlich nicht, ob sich für die Mikros sinnvolle Anwendungen finden lassen; sondern vielmehr, welcher Prozessor sich am besten als PC-Bausatz eignet. Oder wissen Sie, wie ein Intel 80286 funktioniert?

S.T. geht die Sache gelassen an. Dank an die IBM, die ihm eine Chance zur Weiterbildung bietet. DV-Profis wissen diese Möglichkeit zur Jungerhaltung zu schätzen.

Sebastian Trauerwein

Information Resources Manager