Siemens und Elsa fällen die Kabelbäume

Drahtloses LAN für bis zu zehn Rechner

16.04.1999
MÜNCHEN (CW) - Die Schweizer Dependance der Siemens AG hat den Prototypen einer drahtlosen LAN-Lösung vorgestellt. Mit dem "I-Gate" lassen sich nach Angaben des Unternehmens maximal zehn PCs schnurlos vernetzen. Darüber hinaus können alle Nutzer über einen ISDN-Anschluß im Internet surfen.

Siemens hat unlängst sein I-Gate-System präsentiert, das in Kooperation mit der Aachener Firma Elsa entwickelt wurde. Die Lösung besteht aus zwei Komponenten: Während der "Basisport" an die ISDN-S0-Leitung angeschlossen wird, bildet der "Mobileport" die Schnittstelle zum Rechner. Insgesamt finden an einem Basisport bis zu zehn PCs oder Notebooks drahtlosen Anschluß.

Die Datenübertragungsrate im LAN zwischen den Geräten liegt bei 2 Mbit/s, während die typischen 64 Kbit/s über die ISDN-Verbindung geschaufelt werden können. Laut Anbieter läßt sich so ein Internet-Zugang bei freibleibender Telefon- und Faxleitung realisieren.

Als Grundvoraussetzungen empfiehlt Siemens einen Pentium-Rechner, der mit mindestens 90 Megahertz getaktet ist. Neben 32 MB Arbeitsspeicher sind die Betriebssysteme Windows 95, 98 oder NT nötig. Das Basissystem für einen S0-Anschluß sowie einen Rechner wird rund 1500 Mark kosten. Zusätzliche Mobileports schlagen mit 400 Mark zu Buche. Siemens will das I-Gate-System im deutschsprachigen Raum im dritten Quartal 1999 auf den Markt bringen.