Beim Zusammenschluß mehrerer X.25-Netze und Rechner:

DPV von IMK übernimmt Vermittlung

04.07.1986

GREVENBROICH (pi) - Ein System für die Datenpaketvermittlung (DPV) hat die IMK Informations- und Vertriebsgesellschaft moderner Kommunikationssysteme mbH kürzlich auf den Markt gebracht. Es erlaubt laut Hersteller eine Vergrößerung der Rechnerkapazität durch Anschluß von mehr Terminals, als Rechnereingänge vorhanden sind. Außerdem sei die Zusammenarbeit von Terminals, Textverarbeitungsanlagen und Computern unterschiedlicher Leitungsprotokolle möglich.

Darüber hinaus könne jederzeit auf Dienste der Deutschen Bundespost, wie Datex-P, Telex oder Btx, zugegriffen werden. Bei der IMK DPV handelt es sich dem Pressetext zufolge um ein intelligentes, ausbaufähiges Multiprozessorsystem mit Busstruktur. Aufgrund dieser Struktur und der damit möglichen Datenblockbildung ließen sich standardmäßig Datentransfer-Modifikationen realisieren. Hierzu gehören Code-Konvertierungen, Baud-Rate-Wandlungen, Protokoll-Konvertierungen sowie Asynchron/Synchron-Konvertierungen.

Der modulare Aufbau der Datenpaketvermittlung lasse Erweiterungen der Standardkomponenten zu. In der größten Ausbaustufe könnten innerhalb eines Systems alle Funktionen integriert werden, die sonst von einem separaten Switch, Protokoll-Konverter, einem statistischen Multiplexer und X.25-PAD übernommen werden. Mit dem System DPV lassen sich IMK zufolge bis zu 140 X.25 Verbindungen bei einer Gesamtdurchsatzrate von 7 Megabit pro Sekunde aufbauen.

Grundsätzlich könne die DPV all jedes Basis- oder Breitband-Inhouse-Netz angeschlossen werden und bilde so den Netzknoten. Verbunden seien die einzelnen Knoten gemäß CCITT X.25 mit wählbarer Anzahl und dynamischen Verwaltung der logischen Kanäle.